Aeschbacher wird Zweiter

Aeschbacher wird Zweiter
Fabio Hiltbrunner mit dem Kranz. / Bild: Barbara Loosli (blo)
Schwingen: Die beiden Schlussgangteilnehmer des Eidgenössischen starteten in die Kranzfestsaison. Matthias Aeschbacher scheiterte im Schlussgang, Joel Wicki setzte sich durch.

Der Mittelländer Adrian Walther gewinnt den Schlussgang am Bern-Jurassischen in St. Imier. Er setzte sich in der vierten Minute mittels Kurz gegen den Emmentaler Matthias Aeschbacher durch. Für den 21-jährigen Eidgenossen ist es der dritte Kranzfestsieg seiner noch jungen Karriere. 

Insgesamt zehn Eidgenossen standen im 142-köpfigen Teilnehmerfeld. Fabian Staudenmann musste krankheitsbedingt kurzfristig auf die Teilnahme verzichten. Dies führte zu zwei Rochaden bei den Spitzenpaarungen. Eine betraf Matthias Aeschbacher, welcher anstelle von Staudenmann nun auf Michael Ledermann traf. Diese Paarung endete gestellt, ebenso die Duelle der weiteren Emmentaler Eidgenossen: Stefan Gäumann gegen Kilian von Weissenfluh sowie Dominik Gasser gegen Philipp Roth.


Aeschbacher mit Maximalnoten 

Gasser und Gäumann reihten sich am Ende zusammen mit Philipp Gehrig und Nando Durrer unter die Kranzgewinner. Aeschbacher kämpfte bis zum Schluss um den Tagessieg. Er lieferte sich einen erbitterten Kampf mit seinen stärksten Widersachern Ledermann, Wenger und Walther, welche ebenfalls Sieg an Sieg reihten. Für den Schlussgang qualifizierten sich Aeschbacher und Walther, da sie sämtliche Siege mit einem Plattwurf realisierten. Dank der Maximalnote im ersten Gang startete Aeschbacher gar mit einem Vorsprung ins Finale. Ein Gestellter hätte gereicht, doch der Emmentaler suchte die Entscheidung, musste sich jedoch geschlagen geben und beendete das Fest auf dem zweiten Platz. 

 

Hiltbrunner mit erstem Kranzgewinn

Gross war die Freude beim erst 17-jährigen Fabio Hiltbrunner aus Schmidigen-Mühleweg, welcher seinen ersten Kranz herausschwang. «Ich kam heute mit dem Ziel hierher, den Kranz zu gewinnen. Letzte Saison hatte ich am Jurassischen sowie am Oberländischen bereits einmal die Chance. Nun hat es geklappt, ich freue mich sehr.» Der Kranzgewinn des grossgewachsenen Sennenschwingers vom Schwingklub Sumiswald, welcher aktuell das zweite Lehrjahr zum Landwirt absolviert, war verdient. Nach einem Gestellten gegen David Lüthi gewann er vier Gänge, darunter mit Marco Hadorn auch gegen einen Kranzschwinger. Einzig gegen Remo Käser musste er eine Niederlage hinnehmen. Auf die Frage nach seinen weiteren Zielen antwortete der glückliche Neukranzer, welcher gerne in den Griffen schwingt und als Vorbilder Matthias Aeschbacher und Christian Stucki nennt: «Ich will einfach Fest für Fest nehmen. Das Wichtigste ist, dass ich gesund bleibe.»

Dass dies nicht selbstverständlich ist, mussten drei weitere junge Emmentaler erfahren. Adrian Aebersold, Lukas Leuenberger und David Wüthrich mussten verletzungsbedingt den Wettkampf vorzeitig beenden.  


Wicki nicht aufzuhalten

Das 99. Schwyzer Kantonale in Küssnacht wurde eine sichere Beute des amtierenden Schwingerkönigs Joel Wicki. Bei kühlen, aber trockenen Wetterbedingungen bezwang der Sörenberger im Schlussgang seinen Verbandskameraden Sven Lang im ersten Zug mit Kurz und gewann damit zum ersten Mal das Schwyzer. Gestartet ist Wicki noch verhalten, er stellte gegen Mike Müllestein. Doch anschliessend gab er sich keine Blösse mehr und ging gegen Wiget, Grab, Gwerder und Schuler als Sieger vom Platz.   

Einen starken Auftritt zeigte auch Marco Fankhauser aus Schüpfheim. Mit vier Siegen und zwei Gestellten erreichte er den dritten Platz. 

04.05.2023 :: Lisa Willener (lwh)