Im sechsten Gebot der Bibel steht kurz und bündig: «Du sollst nicht töten.» Anders ausgedrückt, sollst du kein Leben zerstören. Dieses Gebot zeigt uns, dass Gott ein Lebensspender ist, der uns Atem, Hoffnung, Lebenssinn, Fortschritt und Entwicklung schenkt. Gott hasst Mord und Zerstörung. Es stellt sich die Frage, ob wir jemals
einen Lebenstraum zerstört haben? In der Bibel gibt es eine Geschichte von zehn Männern, die ein Land auskundschaften, das Gott ihnen geben möchte. Statt das Volk Gottes zu motivieren, in dieses Land zu gehen, zerstören sie den Traum von
einem eigenen Land, weil sie Angst haben. Wie oft haben wir anderen Menschen schon Angst gemacht? Ihnen Träume abgesprochen, sie kleingehalten, nicht an sie geglaubt und sie mit unseren Aussagen entmutigt? Zurück zu den Kundschaftern: Weil sie den Menschen statt Mut Angst gemacht hatten, wurden sie indirekt zu Mördern. Denn die Strafe für alle, die auf sie hörten, war, dass sie das gelobte Land nicht erreichen durften, sondern in der Wüste sterben mussten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir Menschen töten, ist sehr gering. Doch wir alle können Traummörder und Hoffnungszerstörer sein. Oft auch bei unseren eigenen Träumen. Wir sind intelligente Realisten und Selbermacher, da hat ein allmächtiger, allwissender und allgegenwärtiger Gott in unserem Leben leider oftmals keinen Platz. Doch wenn wir in die Bibel schauen, sehen wir auf jeder Seite, dass Gott sich nichts sehnlichster wünscht, als dass wir mit ihm zusammen unser Leben gestalten. Dass wir mit ihm zusammen träumen und ihm zutrauen, dass er uns mit seinen Wundern und seinem Segen überraschen kann. Gott möchte, dass wir an ihn glauben und mit ihm die Welt verändern. Werde zu einem Menschen, der andere ermutigt und aufbaut, statt Träume und Hoffnungen zu zerstören. Werde zu einem Lebensspender statt zu einem Lebenszerstörer.