Schüpfheim: Altersdurchmischtes Lernen, also das Zusammenlegen von Lernenden aus mehreren Jahrgangsklassen in eine Lerngruppe, wird an vielen Schulen praktiziert. Im Herbst 2022 hat die Schulleitung Schüpfheim einen Bericht zur allfälligen Umstellung der Primarstufe auf dieses Modell zuhanden des Gemeinderats erstellt. Die Bildungskommission hat ebenfalls eine eigene Empfehlung verfasst. Beide seien zu einem negativen Fazit gekommen, informiert nun der Gemeinderat. Zwar würden gewisse pädagogische Überlegungen für eine Umstellung sprechen. Etwa die Förderung sozialer Kompetenzen oder auch ein Mehrwert in organisatorischer Hinsicht. «Diese Vorteile stehen laut dem Grundlagenbericht jedoch gewichtigen Nachteilen finanzieller, personeller und infrastruktureller Art gegenüber», hält der Gemeinderat fest. Er sieht aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse «keinen genügenden Mehrwert», welcher die Umstellung auf altersdurchmischte Klassen in den nächsten Jahren rechtfertigen würde. Der Gemeinderat habe deshalb entschieden, bei den Jahrgangsklassen zu bleiben.