Zurück an alter Wirkungsstätte

Wikartswil: Die Trachtengruppe Wikartswil und Umgebung kehrte nach 70 Jahren ins Rüttihubelbad zurück. Der gelungene Mix aus Gesang, Tanz und Musik begeisterte das Publikum.

Präsident Ueli Gfeller konnte am vergangenen Samstagabend zwar nicht den besungenen Frühling, aber das zahlreich erschienene Publikum im Walkringer Saal begrüssen. 70 Jahre sei es her, dass die Trachtengruppe Wikartswil und Umgebung ihren ersten Auftritt im Rüttihubelbad feierte. Und Bethli Röthlisberger, die immer noch die Proben besuche, sei damals schon dabei gewesen.

Im Wechsel mit der Formation «Jutze us luter Läbesfröid» folgten verschiedene Jodellieder. Die Trachtengruppe bewies unter der Leitung von Barbara Häusermann, wie sorgfältig die Lieder einstudiert und dementsprechend gekonnt vorgetragen wurden.


Erfrischende Auftritte

Daniela Moser, ein Mitglied der Trachtengruppe, trat mit Andrea Rime oder Corinne Burkhalter im Duett als Formation «Jutze us luter Läbesfröid» auf. Kennen gelernt hätten sich die drei jungen Frauen im Jodlerchörli des Turnvereins Belp, wo alle aktiv mitsingen. «Wir konnten wegen Corona nicht mehr im Chor singen, also trafen wir uns privat und wählten ‹Jutze us luter Läbesfröid› als Name unseres Chats.» Bereits das erste Lied «Wenn es nötig wär» nach Polo Hofer verzauberte das Publikum. Die harmonischen Frauenstimmen liessen andächtig lauschen und leise den Melodien folgen. Daniela Moser hatte zu der vorhandenen ersten Stimme eine Begleitstimme komponiert und ihren Stimmlagen angepasst. Dies gefiel ebenfalls bei Liedern von Peter Reber oder Peter, Sue und Marc.

Erfrischend war auch der Auftritt der Tanzgruppe, die das Publikum beim Aufwärmen gerade einbezog. Unter der Leitung von Marianne Walther und Anton Berger folgten verschiedene Trachtentänze, musikalisch unterstützt vom Ländlerquintett Berna-Grischa.

Der bunte Wirbel aus farbigen Trachten brachte Schwung und verbreitete gute Laune. Man spürte deutlich, was Barbara Häusermann erwähnte: «Wir sind einfach voll Freude, dass wir wieder einmal die Tracht anziehen können.»

16.03.2023 :: Kathrin Schneider (skw)