Dank guter Planung soll Holz effizient geerntet werden. / Bild: zvg
Kanton Luzern: Mit dem Projekt «Offensive Holz» hat der Kanton Luzern untersucht, wie Holz nachhaltig und optimal genutzt werden kann. Nun liegt ein Massnahmenplan vor.
Um die verschiedenen Wald- und Holzthemen zu koordinieren, hat der Kanton Luzern das Projekt «Offensive Holz» auf den Weg gebracht. Grundlage dafür bildete ein Postulat. Das Projekt untersucht, wie Holz, das durch eine nachhaltige Bewirtschaftung im Luzerner Wald wächst, optimal genutzt werden kann. «Denn Wald und Holz als nachhaltige, lokale Ressource leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Energieziele», schreibt die Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) in einer Mitteilung. Bei geschickter Planung und Verarbeitung könne das gleiche Holz gar mehrmals als Baustoff verwendet werden. Nur was nicht mehr anders verwertet werden könne, solle energetisch genutzt werden. «Darin liegt im Sinne einer Kreislaufwirtschaft ein grosses Potenzial, um unsere Ressourcen zu schonen», betont die Dienststelle Lawa.
In mehreren Workshops wurde erfasst, an welchen Stellen Holz zum Einsatz kommt und wo Handlungsbedarf besteht. Acht Handlungsfelder wurden dabei bestimmt und 14 Schwerpunktmassnahmen definiert, die nun konkret weiterverfolgt werden sollen. Die Umsetzung des Massnahmenplans ist für die nächsten fünf Jahre vorgesehen.
Ein Augenmerk wird beispielsweise auf das Nutzungspotenzial des Luzerner Waldes geworfen. Dieses sei aktuell nicht im Detail bekannt, es solle deshalb konkretisiert und der künftigen Nachfrage gegenübergestellt werden, steht weiter in der Mitteilung. Bei der Ausarbeitung des Nutzungspotenzials würden unter anderem die Produktionsbedingungen, die Baumartenzusammensetzung sowie die zu erwartenden Erntekosten berücksichtigt. «So können Investitionen besser auf die vorhandenen Ressourcen abgestimmt werden.»