Bezirkssynode tagte in sanierter Kirche

Emmental: Die Beratungsstelle für Ehe, Partnerschaft und Familie und die Seelsorge im mobilen Palliativdienst waren zwei der Themen an der Bezirkssynode Oberemmental in Rüegsau.

Er habe sich sehr auf die Bezirkssynode gefreut, sagte Kirchgemeindepräsident Ernst Lehmann. Dies sei nun die erste Gelegenheit, die renovierte Kirche Rüegsau zu präsentieren. Vor einem Jahr hätten sie die Sanierung der Kirche in Angriff genommen. «Unter anderem musste der Innenputz wegen hoher Feuchtigkeit bis auf drei Meter Höhe abgetragen werden, dann wurden die Mauern getrocknet, wieder aufgeputzt und neu gestrichen», erklärte Lehmann.

Nach einem Grusswort von Rüegsaus Gemeindepräsident Andreas Hängärtner an die 80 Anwesenden, einer Meditation mit Pfarrer Stefan Schwarz und einem gemeinsam gesungenen Lied leitet die Präsidentin des Kirchlichen Bezirks Oberemmental, Ursula Hadorn, zur 145. Bezirkssynode über. Im Jahresbericht der Präsidentin wurde deutlich, dass die neue Pfarrstellenzuordnungsverordnung den Vorstand des Bezirks Oberemmental und damit auch die 15 Kirchgemeinden im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt haben (die «Wochen-Zeitung» berichtete).

Mehr Beratungen von Familien

Eine der Aufgaben des Bezirks ist das Führen der Beratungsstelle für Ehe, Partnerschaft und Familie in Langnau. Es sei eine unglaublich wichtige Arbeit, so die Beraterin Cornelia Weller. Die Beratungsstunden hätten sich in den letzten Jahren leicht erhöht, auffallend dabei sei, dass die Beratung von Familien deutlich zugenommen habe. In ihren Gesprächen begegne ihr oft der Wunsch nach Veränderungen, nach Lösungen für ein belastetes System, so die Beraterin.

Der langjährige Revisor Rudolf Lüthi wurde verabschiedet. Seine Nachfolgerin, Christine Kiener aus Eggiwil, wurde einstimmig gewählt.

Seelsorge im mobilen Palliativdienst

Die Jahresrechnung 2022, die mit einem Ertragsüberschuss von 5585 Franken abschliesst, und das Budget 2024, mit einem vorgesehenen Aufwandüberschuss von 5500 Franken, wurden einstimmig genehmigt. Im Budget ist ein Betrag von 8350 Franken für die Weiterführung des mobilen Palliativdienstes Emmental-Oberaargau im Bereich Seelsorge vorge­sehen. Dies unter der Voraussetzung, dass auch die Kirchlichen Bezirke Unteremmental und Oberaargau der Weiterführung zustimmen. Die Seelsorge im mobilen Palliativdienst war dann auch das Thema an der öffent­lichen Nachmittagsveranstaltung.

16.03.2023 :: egs