Die Ilfis verschlingt immer mehr Geld

Die Ilfis verschlingt immer mehr Geld
Die Hochwasserschutzplanung beim Inseliweg kostet mehr. / Bild: Bruno Zürcher (zue)
Langnau: Bereits zweimal hat das Parlament Geld für das Hochwasserschutzkonzept Ilfis gesprochen. Weil verschiedenste Stellen mitwirkten, sei die Planung kompliziert – und teurer.

Gemeinderat Beat Gerber beantragte dem Parlament den Kredit von 45´000 Franken. Somit beträgt das Total 135´500 Franken. Das Parlament hiess am Montagabend den neuerlichen Kredit gut. Richtig zu überzeugen vermochten die Ausführungen des Gemeinderats die Ratsmitglieder aber nicht. «Wo stehen wir in diesem Projekt? Kommt später wieder ein Nachtragskredit? Wie geht es nun genau weiter?», fragte Ivo Strahm, SP. «Eine etwas detailliertere Beschreibung wäre sicher sinnvoll gewesen.» 

Beat Gerber versuchte dann noch einmal aufzuzeigen, warum die Planung des Hochwasserschutzes – es geht hier vor allem um die Ilfis im Bereich des Inseliwegs – so aufwändig ist. Zum einen würden Bund, Kanton, Fischer und Umweltverbände mitreden, begann Gerber. «Dann liegt dort noch der Einlauf des Ilfiskanals. Die Wasserwerkbesitzer haben eine Konzession für 60 Jahre. Gleichzeitig soll die dortige Schwelle fischgängig gemacht werden – all dies muss koordiniert und ein Kostenteiler gefunden werden.» Mit dem Geld soll nun das Vorprojekt erstellt werden. Beat Gerber dämpfte aber zu hohe Erwartungen: «Das ist ein Generationenprojekt. Wir werden etappieren und priorisieren. Beim Inseliweg fangen wir an, weil dort die Gefahr einer Überschwemmung am höchsten ist.» 

16.03.2023 :: Bruno Zürcher (zue)