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Blau-Weiss Oberburg – alles andere als 0815

Blau-Weiss Oberburg – alles andere als 0815
Die 2.-Liga-Frauen sind eines von vielen Teams des FC Blau-Weiss. / Bild: Stephan Schori (ssr)
Fussball: Der FC Blau-Weiss Oberburg feiert am kommenden Wochenende sein 50-Jahr- Jubiläum. Ganz nach dem Vereinsmotto liegt der Fokus primär auf dem Spass.

«Fussball verbindet – Fussball macht Freude – Fussball schafft Freundschaften.» Nach diesem Grundsatz betreibt der FC Blau-Weiss Oberburg seit nunmehr 50 Saisons Fussball. Dem Dorfverein geht es vor allem darum, allen eine Möglichkeit zu diesem Sport zu geben. Egal auf welchem Leistungsniveau man sich befinde. «Wir betreiben spitzen Breitenfussball», scherzt Präsident Hanspeter Flückiger. Auch neben dem Fussballplatz setzt sich der Verein für soziale Projekte ein. 

Dass der FC Blau-Weiss Oberburg überhaupt entstand, ist auf eine Gruppe fussballbegeisterter Männer zurückzuführen. In blau-weiss gestreiften Shirts nahmen diese Oberburger immer mal wieder an Grümpelturnieren teil und gründeten 1972 dann ihren eigenen Fussballverein. Dass dieser so rasant wachsen würde und auch 50 Saisons später immer noch besteht, das hätten die jungen Herren damals vielleicht nicht für möglich gehalten.


Ein besonderes Fussballprojekt

Heute besteht der FC Blau-Weiss nicht mehr nur aus Herrenteams. Nebst den diversen Juniorenteams stellt der Verein seit 2006 auch zwei Frauenmannschaften. Diese sorgen momentan in der 2. und in der 4. Liga für Wirbel. Bereits 2008 integrierte Blau-Weiss zudem eine Mannschaft für Menschen mit Beeinträchtigung in den Verein. In der Zeit bis 2018 stellte der Fussballclub bis zu drei solcher Mannschaften zusammen. Alljährlich wird zudem in Zusammenarbeit mit der Stiftung Special Olympics ein Fussballturnier für Menschen mit Beeinträchtigungen organisiert. Das nächste findet am 29. April dieses Jahres in Oberburg statt.  Die Pandemie stellte dieses Fussballprojekt jedoch vor einen Wandel. «Menschen mit Beeinträchtigung brauchen gewisse Strukturen», erklärt Hanspeter Flückiger. «Durch die Pandemie gingen die geregelten Abläufe verloren.» Daher brauche es jetzt wieder etwas Anlaufzeit zurück zur Normalität.


In der Region verwurzelt

Nebst dem hohen sozialen Engagement ist der familiäre Aspekt ein Merkmal des FC Blau-Weiss Oberburg. «Jeder kennt jeden, auch viele Gründungsmitglieder sind noch heute dabei», so der Präsident. Die familiäre Atmosphäre widerspiegelt sich auch in der Unterstützung: Viele freiwillige Helfer stammen aus dem Dorf, auch die Sponsoren kommen fast ausschliesslich aus der Region. Es sei ein grosses Miteinander beim FC Blau-weiss: «Wir beziehen unsere Güter alle in der Nähe und unterstützen kleinere Unternehmen aus dem Dorf und der Region», sagt Hanspeter Flückiger. So auch beim grossen Jubiläumsfest. Dieses geht am Samstag über Bühne und bietet, wie der Präsident ankündigt, Überraschungen für Gross und Klein. 

02.03.2023 :: Lisa Willener (lwh)