Ein Rückblick, der Mut macht

Ein Rückblick, der Mut macht
Es ist eng in der zweiten Ranglistenhälfte. Entsprechend wichtig sind die Direktduelle wie hier Kloten gegen die Tigers. / Bild: Peter Eggimann (ped)
SCL Tigers: Wenige Runden vor Qualifikationsschluss wissen die Teams der unteren Tabellenhälfte noch immer nicht, wie die ­Saison für sie weitergeht. Mitten drin: die Tigers.

Nach dem Mittwochspiel in Zug, das nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe stattfand, müssen die SCL Tigers in der Vorrunde noch vier Mal antreten. Das Ziel dieser letzten vier Partien ist, sich nach 52 Spieltagen genügend Punkte für mindestens Rang 12 erkämpft zu haben. Ein Ziel von gleich dreifacher Wichtigkeit: Ligaerhalt ohne die von allen gefürchtete Playoutserie, vorzeitiges Saisonende und ein Erfolg in der ersten Saison unter der neuen Führung mit den Coaches Thierry Paterlini, Steve Hirschi, Jukka Varmanen und Sportchef Pascal Müller.

Wie für die direkten Konkurrenten, ist auch für die Langnauer sogar noch mehr möglich: die Teilnahme am Pre-Playoff der Teams auf den Positionen 7 bis 10. Aber das ist eher ein verlockender Nebenschauplatz. Viel wichtiger ist, dass sich die SCL Tigers auf das Wesentliche konzentrieren. Das sind die letzten vier Partien: morgen Freitag auswärts gegen die unberechenbare Stimmungsmannschaft von Ajoie, am Samstag zuhause gegen Kloten sowie nächste Woche das letzte Heimspiel gegen den SC Bern und der Auswärtsmatch gegen Gottéron. Vier Spiele, welche die Emmentaler auch unter Druck nicht ängstlich und verkrampft, sondern mutig, schwungvoll und mit berechtigter Zuversicht in Angriff nehmen können.


Positive Gedanken

Der Grund für den Optimismus liefert ein Rückblick. Gegen Ajoie (4:1) und Gottéron (2:1 n.V.) hat Langnau die bisher einzigen Auswärtsspiele gegen diese Gegner gewonnen, ebenso wie die beiden bisher einzigen Heimspiele gegen Kloten (2:1) und den SCB (4:2). Die SCL Tigers haben im Verlauf der Saison schon etliche Male gegen Top-7-Teams überrascht und gegen die Mannschaften der zweiten Ranglistenhälfte enttäuscht. Dank dem Sieg vom Samstag in Lugano (3:2 n.V.) sieht die Bilanz gegen die Gegner auf den Rängen 8 bis 14 (21 Spiele/27 Punkte) wieder etwas besser aus als auch schon.

Und das sind die letzten verbleibenden Spiele der Teams auf den hinteren Rängen der National League:

SCL Tigers. Ajoie (a), Kloten (h), Bern (h), Gottéron (a).

Bern. Lakers (a), Ajoie (h), SCL Tigers (a), ZSC Lions (h).

Lugano. Servette (h), Davos (a), Ambri-Piotta (a), Biel (h).

Kloten. Lausanne (h), SCL Tigers (a), Lakers (h), Davos (a).

Ambri-Piotta. Davos (h), Lausanne (a), Davos (a), Lugano (h), Lakers (a).

Lausanne. Kloten (a), Ambri-Piotta (h), Lakers (h), Biel (a), Zug (h).

Ajoie. SCL Tigers (h), Bern (a), Fribourg-Gottéron (h), Servette (a).

23.02.2023 :: Werner Haller (whz)