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E Maa wiene Bär u e Burg miteme Zuun

E Maa wiene Bär u e Burg miteme Zuun
Hie obedruffe isch vor öppe 800 Jahr e Burg gstange. / Bild: Ulrich Steiner (uss)

«Bärhege» isch e sagehafte Ort. Höch uf dere Aahöchi nördlech vo Wase söus mau e Burg ha gä. Het äch dert e Bär gwohnt? ­Sogar dr Dichterpfarrer Gotthäuf het die Burg i eim vo sim bekanntische Wärch ybout, i dr schwarze Spinnele. 

U wüsst dir was? Dert hets vor öppe 800 Jahr würklech e Burg gä. Si isch äue nid grad eso beydruckend gsy, wie die vom ­Ritter Hans von Stoffeln, wo dr Gotthäuf beschrybt. Es isch nume e Bhusig gsy us Houz, aber das isch hie bi fasch aune früeche Burge eso gsy. U dr Ritter het logischerwys «von Bärghegen» gheisse, mit Vorname «Rudolf». Das weiss me so gnau, wüu das inere Verchoufsurkunde steit, wo im Staatsarchiv z Bärn z finge isch. Am 13. Jäner 1316 het dr «Peter von Gisenstein» es Guet äbe däm «Rudolf von Bärhegen» verchouft. Das isch auso quasi e Handu innerhaub vom Gebiet vor Wuche-Zytig gsy – o wes no es paar Jahrhunderti isch gange, bis die isch gründet worde. Dr Mittuauterforscher Jonas Glanzmann het die Burgsteu äbefaus unger d Lupe gno. Ufe erscht Blick gseht me hüt nümme viu. Dr Kenner gseht aber no, dass es dert es öppe
110 Meter längs Plateau het, wo d Vorburg u d Chärnburg sy gstange. Die Burgsteu isch strategisch sehr clever gläge gsy. ­Unger dr Burg düre isch nämlech dr Wäg vo Wase gäge Huttu gange. Die, wo dert hei uf d Wach müesse, hei sech när ­wenigschtens amene Ofe chönne ufwerme, was bi dere Lag, wo d Byse dürezieht, wie nüt eso, sicher nid schlächt isch. Es sy nämlech Schärbe vo Ofechachle gfunge worde. Das sy uf Bärhege um 1280 scho e zuenige  Ofe heige gha, zeigi, dass die Lüt privilegiert syge gsy, schrybt dr Glanzmann. Die «normale» Lüt hei denn eifach ir Bhusig es offnigs Füür gmacht.

Ds Letscht no es Wort zur Bedütig vo däm Ortsname, wo sech über au die Jahrhunderti fasch nüt veränderet het. I fa grad hinger aa: Ursprünglech het z mittuhochdütsche «hac» e natürleche Zuun gmeint; auso Büsch, Dorne u Steine, wo me nid guet het dürechönne. Speter sy de mit däm Wort o künschtlechi Häg bezeichnet worde.

«Bär» isch entweder entstange, wüu dr Bsitzer «Bero» oder «Bera» het gheisse, oder eifach
d Poschtur wie ne Bär het gha.

16.02.2023 :: Bruno Zürcher (zue)