Grosshöchstetten: Musik aus Film, Musical, Mundart und Volkstanz präsentierte die MGG in ihrem Herbstkonzert. Die Vorträge waren von Spielfreude und Präzision geprägt.
Die Musikgesellschaft Grosshöchstetten (MGG) erfreute das Publikum in der Kirche mit dem traditionellen Herbstkonzert. Das projektmässig mit einigen zusätzlichen Mitwirkenden und unter dem Gastdirigenten Matthias Leuthold erarbeitete Programm wusste zu überzeugen. Die zum Teil anspruchsvollen Werke wurden mit grossem Engagement, mit Spielfreude und Präzision vorgetragen. Dies war nicht zuletzt das Verdienst des Dirigenten, der mit straffer aber unaufdringlicher Leitung den ganzen Klangkörper jederzeit im Griff hatte. Das Repertoire enthielt Arrangements aus Film, Musical, Mundart und Volkstanz. Mit Sister Act, Io senza te, Für immer uf di, Shenandoah und Shrek konnte das Publikum bekannte Melodien geniessen, die zum Teil für Blasmusik arrangiert wurden. Als Solist am Saxophon profilierte sich Moritz Zaugg in der «Ballad for Saxophone» von Sam Daniels. Die zwei ebenfalls balladenähnlichen Werke –Rapunzel und Claud(iu)s, der Wolkenmann – waren mit grosser Dynamik, Rhythmuswechseln und einer vielfältigen Klangmalerei gespickt. Die MGG zeigte bei diesen Interpretationen ihr Können bestens auf.
Als Ansagerin führte die junge Anuschka Elankovan durch das Programm und gab zusätzliche Informationen zu den Werken. Der langanhaltende verdiente Applaus belohnten die Musikantinnen und Musikanten mit zwei Zugaben.
Ueli Strahm und Bernhard Tschirren, beide seit 50 Jahren Bläser bei der Musikgesellschaft Grosshöchstetten, waren vom Kanton zu Ehrenveteranen ernannt worden, und anlässlich des Konzerts wurden sie nochmals geehrt.