Dreifachsporthalle als beste Variante

Dreifachsporthalle als beste Variante
Auf diesem Rasenfeld beim Schulhaus Alpenweg soll die Dreifachsporthalle dereinst stehen. / Bild: Rebekka Schüpbach (srz)
Grosshöchstetten: Im Rahmen der laufenden Liegenschafts-, und Schulraumplanung informierten die Behörden am Dienstag über ihre neuesten Entscheidungen.

«Nichts machen ist keine Option.» Nicht nur die Gemeindepräsidentin Christine Hofer betonte dies an der Medienkonferenz am Dienstag. Die Doppelturnhalle am Alpenweg sei schon 52-jährig und längst sanierungsbedürftig.

2016 informierte der Gemeinderat erstmals über seine geplante Strategie. Zwei Jahre später entstand durch die Fusion mit Schlosswil eine neue Ausgangslage und die Planung wurde angepasst. Bevor das Projekt weiterverfolgt werden konnte, standen jedoch noch die Sanierung des Freibades auf der Agenda, später verzögerte sich die Liegenschaftsplanung wegen Corona.


Schulstandorte verbinden 

Nun ist der Gemeinderat wieder einen Schritt weiter. Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gemeindeverwaltung bleibt am bisherigen Standort in der Kramgasse. Hingegen sollen die Schulen am Standort Schulgasse/Alpenweg zusammengeführt werden. Diese Zentralisierung ermögliche unter anderem einen besseren Zugang zu Spezialräumen und Fachzimmern sowie zur Tagesschule, erläuterte Christine Hofer. Durch die Zusammenführung werden die beiden Liegenschaften Rosig und Stegmatt frei. Sie werden voraussichtlich umgenutzt oder verkauft.

Das Schulhaus Schlosswil bleibt bis im Sommer 2023 in Betrieb, danach wird eine Zwischennutzung geprüft. Die Liegenschaft soll aber als Schulraumreserve erhalten bleiben. 


Langfristig mehr Schüler

In den nächsten Jahren sinken die Schülerzahlen vorübergehend, wie eine von den Behörden in Auftrag gegebene Analyse zeigt. Der Grund ist, dass die Gemeinden Oberthal und Zäziwil in Zukunft eigene Oberstufen führen werden und keine Sek-Schüler mehr nach Grosshöchstetten ­schicken. Aufgrund der Entwicklung der Gemeinde Grösshöchstetten zeigt die Kurve jedoch später wieder nach oben. Deshalb sei eine dritte Turnhalle so oder so notwendig. Ursprünglich standen zwei Optionen zur Auswahl. Der Gemeinderat hat sich nun für den Neubau einer Dreifachsporthalle mit Mehrzwecknutzung entschieden (bestehende Halle fällt weg). Zwar ist diese mit 11,7 Millionen Franken teurer als die andere Lösung (Sanierung der bestehenden Halle, sowie ergänzender Neubau), ansonsten aber gäbe es viel mehr Vorteile, sind sich die Verantwortlichen einig.


Betriebskosten sind so tiefer

Ausschlaggebend für den Entscheid waren auch die Betriebskosten: Die grosse Halle kostet jährlich 240´000 Franken – 100´000 Franken weniger als die Alternative. Zudem bietet sie genügend Platz für Sportwettkämpfe oder grössere Anlässe. Erstellt wird die Sporthalle auf dem Rasenfeld am Alpenweg. Ein neues Rasenfeld ist entweder auf dem Schulareal oder auf den Parzellen Wältihaus/Brockenstube vorgesehen. 

Ehe die Stimmberechtigten über die erforderlichen Baukredite abstimmen können, soll ihnen als erstes ein Planungskredit für die Dreifachsporthalle vorgelegt werden. 

24.11.2022 :: Rebekka Schüpbach (srz)