«Geschlossene Sportanlagen haben dramatische Folgen»

Sport allgemein: Swiss Olympic ruft die Sportvereine zum Energiesparen auf – und fordert, dass Sportanlagen auch bei einem allfälligen Energiemangel offen gehalten werden.

In der Schweiz gibt es rund 18´000 Sportvereine mit über zwei Millionen Aktivmitgliedern. Für sie hat Swiss Olympic kürzlich Empfehlungen zum Energiesparen herausgegeben. Den Vereinen wird beispielsweise geraten, die Trainingszeiten und die Auslastung der Sportanlagen zu optimieren, für den Weg zu Wettkämpfen Fahrgemeinschaften zu bilden und die Anlagen-Betreiber auf Energiespar-Möglichkeiten hinzuweisen. Damit leiste der Schweizer Sport «einen Beitrag, die mögliche Energiemangellage zu mildern», heisst es in einer Mitteilung von Swiss Olympic.

Meldungen über Hallenbäder und Eishallen, die aus Energiespargründen ganz oder teilweise geschlossen werden, geben Swiss Olympic zu denken. «Es darf keinen dritten Winter in Folge geben, in dem insbesondere Kinder und Jugendliche aufgrund geschlossener Anlagen keinen Sport treiben können», wird Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl in der Mitteilung zitiert. «Schwimmkurse, die wegen des geschlossenen Hallenbads nicht stattfinden. Eishockeyvereine, die aufgeben müssen, weil sie sich die Eismiete nicht mehr leisten können. Tennishallenbetreiber, die Konkurs gehen, weil die Energiekosten zu hoch sind. Das alles hat dramatische Folgen für die Bewegungsförderung und den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft», so Stahl.

Insbesondere erwartet Swiss Olympic von den Gemeinden, dass sie höhere Energiekosten nicht an die Vereine weitergeben. «Die Schweizer Sportvereine – als Orte der Bewegung und Begegnung – sollen weiterhin für ein bezahlbares, breites und vielfältiges Sportangebot sorgen können», sagt Jürg Stahl.

17.11.2022 :: egs