Frohe Klänge und ein Geldgewinn

Eggiwil: Zu ein paar heiteren Stunden lud der Jodlerklub Bärgfründe Eggiwil in den Gasthof Bären ein. Dass Geld nicht glücklich macht, bewiesen die Theaterleute.

Zwei Klarinetten, zwei Örgeli und ein Tenorhorn wurden von klubeigenen Leuten gespielt und begrüssten so das Publikum im Bärensaal. Rassig und fätzig begeisterten Simon Zaugg, Walter Jenni, Rolf Bürki sowie Priska und Peter Egli als «Huusmusig». Der reine Männerjodlerklub Bärgfründe Eggiwil besteht aus 17 Mitgliedern und wird von Monika Schafroth dirigiert. Die Sänger präsentierten einen Jutz und mehrere Jodellieder, bei denen auch Stimmensolos zu hören waren. Ebenfalls ein unterhaltsames Liederrepertoir bot das Jodlerchörli «De Bärge nah». Die zwei Frauen und sechs Männer überzeugten auch mit ihren vorgetragenen Jutze.


«Dr Köbu het gwunne»

Das Theaterstück drehte sich um den Bergbauern Jakob Hugentobler und seine Magd Käthi Bircher. Die beiden verbringen ein einfaches Bauernleben auf der Alp und machen plötzlich einen Riesengewinn. Jakobs Schwester, ihr Mann und eine heiratswillige Freundin kommen sofort zu Besuch. Sie wollen mit der Million ein Berghotel bauen und sehen sich schon als reiche Leute. Köbu und Käthi sind überfordert und überglücklich, als der Notar ihnen mitteilt, dass drei Nullen zu viel geschrieben wurden und sie nur Tausend Franken bekommen. Das Lustspiel in einem Akt von Carmelo Pesenti zeigte, dass Geld allein nicht glücklich macht. Die Schauspieler beherrschten ihre Rollen perfekt und es schien, als brauche es den Souffleur Simon Lehmann gar nicht.

Das Schwyzerörgeliquartett Oberfrittenbach übernahm das Zepter nach dem Konzert und Theater und spielte rassige Örgelistücke. Es erntete viel Applaus und das Publikum genoss den Abend in dieser gemütlichen Atmosphäre.

17.11.2022 :: Sylvia Siegenthaler (ssb)