Über 300 Rehkitze wurden gerettet

Emmental: Die Rehkitzrettung Bern zeigt sich mit der Saison 2022 zufrieden. Im Gebiet Oberemmental konnten insgesamt 314 Jungtiere vor dem Mähtod gerettet werden.

Das Projekt Oberemmental der Rehkitzrettung Kanton Bern verzeichnet eine gelungene zweite Saison. Insgesamt konnten 314 Rehkitze vor dem Mähtod gerettet werden. Dafür mussten mit Drohnen und Wärmebildkameras fast 1800 Hektaren abgeflogen werden. Unermüdlich standen die zwölf Pilotenteams im gesamten Gebiet des Oberemmentals im Einsatz. Insgesamt wurden rund 2154 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, das entspricht rund 180 Stunden pro Rettungsteam. Dazu kommen all die nicht erfassten Stunden der Rettungsteams von regionalen Jägern, die durch Verblenden und Vorwegsuche ebenfalls ehrenamtlich viele Stunden zur Rehkitzrettung leisten.

Thomas Röthlisberger, Präsident der Rehkitzrettung Bern, zeigt sich zufrieden: «Nur Dank einer guten Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure aus Landwirtschaft und Jagd mit den Rettungsteams funktioniert es so gut.» Die grösste Schwierigkeit zeige sich bei der Beschaffung der finanziellen Mittel und bei den unzähligen ehrenamtlichen Stunden, die in kurzer Zeit geleistet werden müssten. «Ohne die spezielle Drohnensysteme mit Wärmebildkameras, die Erfahrung und Beobachtung der Jäger sowie eine professionelle Ausbildung der Pilotenteams wäre es nicht möglich gewesen, die im hohen Gras versteckten Kitze zu finden», hält Thomas Röthlisberger fest.

17.11.2022 :: egs