Ultratraillauf: Letzte Woche fand zum fünften Mal der Swiss-Peaks-Lauf statt. Mit dabei war die Langnauerin Anita Lehmann. Die Strecke führte über 367 Kilometer mit 26´610 «positiven» und 27´610 «negativen» Höhemetern von Oberwald nach Bouveret am Genfersee und querte die Täler südlich der Rhone. Die höchsten Punkte waren unter anderem Saflischpass, Augstbordpass, Becde Bosson-Hütte, Col de Prafleurie, Fenêtre d´ Arpette, Col de Susanfe.
Lehmann war bisher bei jeder Ausgabe dabei und nach vier Siegen reichte es auch dieses Jahr aufs Podest: als Zweite. Sie lief die Strecke in 105 Stunden 20 Minuten. Nur neun Männer waren schneller. Mit Denise Zimmermann als Siegerin (101 Stunden 38 Minuten) feierten die Schweizer Frauen wieder einen Doppelsieg und sie waren zudem die beiden Schnellsten aus der Schweiz. Insgesamt waren 25 Frauen gestartet, 14 kamen ins Ziel. Bei den Männern kamen von 203 gestarteten 113 in Bouveret an. Der schnellste war der Kanadier Galen Reynolds in 84 Stunden 51 Minuten.
«In den vier Nächten habe ich insgesamt knapp fünf Stunden geschlafen», erzählt Anita Lehmann. Es sei immer ein Abwägen. Zuwenig mache langsam, zuviel brauche zu viel Zeit. «Man muss also gut überlegen, wie man es sich einteilen will und je nach Verfassung entscheiden.»