Martin Kurmann spricht über den Kasernenneubau für die Schweizergarde / Bild: Annalies Studer (ase)
Entlebuch: Die Delegierten der Mitte fassten die Parolen für die Abstimmung vom 25. September. Der Chef Sicherheit der Schweizergarde warb für die Unterstützung des Kasernenneubaus.
An der Delegiertenversammlung der Mitte, Wahlkreis Entlebuch, wurden die Abstimmungsvorlagen vorgestellt. Der Präsident Guido Roos durfte 38 Delegierte begrüssen. Besonders hiess er den Gemeindepräsidenten von Schüpfheim, Hanspeter Staub, willkommen, der an diesem 1. September seinen ersten Tag im neuen Amt hatte. Staub sprach auch gleich zur ersten Vorlage: Unterstützung des Kasernenneubaus der Schweizergarde im Vatikan. Der ehemalige Gardist erzählte aus seiner Zeit in Rom, wo er viele gute Erfahrungen gemacht habe. «Es war absolut das Richtige für mich», stellte er rückblickend fest.
Zum Projekt Kasernenneubau äusserte sich Martin Kurmann, der aus Wolhusen stammt und als Chef Sicherheit der Schweizergarde in Rom lebt. Er erklärte, wie dringend eine neue Kaserne gebraucht werde. Die jetzige sei zu klein und entspreche den Anforderungen nicht mehr. «Mit einem Ja unterstützen Sie weder den Vatikan noch den Papst, sondern direkt die Schweizergarde», warb Kurmann. Guido Roos zeigte auf, wer sich an den Kosten des 50-Millionen-Neubaus beteiligt. Der grösste Teil wird von privaten Spenden und Zuwendungen finanziert. Nebst dem Kanton Luzern (mit 400´000 Franken) beteiligen sich auch der Bund und 16 weitere Kantone an den Kosten. Die Versammlung fasste die Ja-Parole mit 34 Ja- und zwei Nein-Stimmen.
Ebenfalls deutlich Ja sagten die Delegierten zu den beiden Vorlagen der AHV-Reform. Auch die Änderung des Bundesgesetzes über die Verrechnungssteuer stiess auf klare Zustimmung. Die Massentierhaltungsinitiative lehnten die Delegierten dagegen deutlich ab.