Fussball: Längst ist Martina Moser im Frauenfussball zur Legende geworden. Nun hat die 36-Jährige ihr letztes Spiel bestritten – und mit dem FC Zürich den Meistertitel gefeiert.
Erstmals wurde der Schweizermeistertitel in der Women´s Super League im Playoff-Format vergeben. Im Final trafen die Frauen des FC Zürich auf Servette Chênois. Die Genferinnen gingen früh in Führung, gaben das Geschehen nach einem Platzverweis aber aus der Hand. In der 82. Minute folgte der grosse Auftritt von Martina Moser: In ihrem letzten Spiel verwertete die Fussballerin aus Bigenthal einen Foulpenalty zum 1:1. In der Verlängerung fiel je ein Tor, sodass das Penaltyschiessen entscheiden musste. Hier lief Martina Moser ebenfalls an, sah ihren Schuss aber von der Genfer Torhüterin pariert. Am Ende gewannen die Zürcherinnen doch noch 7:6. Sie habe einfach nur Freude, so Moser im Fernsehinterview. «Dass ich mit dem Double aufhören kann, ist fast ein bisschen kitschig.» Nebst dem Meistertitel errangen die FCZ-Frauen heuer auch den Cupsieg.
Martina Mosers Karriere begann beim FC Biglen, führte über Thun und Luzern in die Bundesliga zu Freiburg, Wolfsburg und Hoffenheim. 2017 kehrte sie in die Schweiz zum FC Zürich zurück. Sie bestritt 129 Länderspiele, qualifizierte sich mit der Nati erstmals für eine WM und eine EM. Nach ihrem Rücktritt wird sie dem Fussball treu bleiben – als Teammanagerin der FCZ-Männer.