Eine CD zum 10-Jahre-Jubiläum

Eine CD zum 10-Jahre-Jubiläum
Das Ländlerquartett Ämmitauer Gruess an der CD-Taufe in Schüpbach. / Bild: Sylvia Siegenthaler (ssb)
Schüpbach: Am letzten Samstag feierte das Ländlerquartett Ämmitauer Gruess sein 10-Jahre- Jubiläum mit CD-Taufe. Chrigu’s Ländler Meitschi und die Kapelle Enzian Gümligen feierten mit.

Am 1. Januar 2012 beschlossen Alexandra Berger, Ueli Blaser, Ernst Kobel und Markus Gerber in der Bar im Gasthof Schlossberg, Signau eine gemeinsame Formation mit Namen Ländlerquartett Ämmitauer Gruess zu gründen. Neues, Lüpfiges aber auch «Früechers» wollen sie vortragen, die Kameradschaft pflegen,
Musikstubeten besuchen und gemütlich zusammen sein. Da alle vier bereits schon mehrere Jahre bei anderen Gruppen musizierten und verschiedene Instrumente beherrschen, lief das Ganze zunächst rund. Dass Freund und Leid nahe beieinander sein können, mussten die Musikanten aber vier Jahre später erleben: Alexandra Berger starb am 1. Januar 2016 unerwartet. 

Schon nach kurzer Zeit schauten die drei Männer jedoch vorwärts und suchten ein Mitglied, welches die
Lücke musikalisch füllen konnte. Mit Peter Schlüchter fanden sie die geeignete Person und starteten bereits im März wieder mit Proben. Viele Auftritte, vom Emmental, Saaneland, Wallis, Aargau bis in den Jura, mit vielen schönen Erlebnissen durfte das Quartett erleben. 


Die Zeit ist reif für eine CD

Immer wieder kam auch die Frage nach einer CD auf. Die Gruppe wurde von Fans darum gebeten. Nun ist es so weit. Die Vielfalt der 20 Stücke ist breit und so findet man 13 verschiedene Komponisten auf der CD. Verbunden mit ihrer 10-Jahre-Jubiläumsfeier präsentierte das Ländlerquartett Ämmitauer Gruess seine erste CD, mit dem Titel «wes louft…loufts». 


Örgelen, tanzen und schwätzen

Die Kapelle Enzian, Gümligen eröffnete den Abend und spielte souverän verschiedene Titel. So erstaunte es nicht, dass bereits die Tanzfläche rege besucht wurde. 

Auch die Gruppe Chrigu´s Ländler Meitschi spielte rassig und mit viel Pepp. Trotz der langen Corona-Pause haben die Musikantinnen und Musikanten ihr Geschick, die verschiedenen Instrumente zu spielen, nicht verloren. 

Vielen aus dem Publikum war es wohl auch ein grosses Bedürfnis, sich selbst während der Musikvorträge mit den Tischnachbarn auszutauschen.Still und aufmerksam zuzuhören fiel manch einem schwer. 

Gegen Mitternacht überraschten die drei Gruppen das Publikum mit einem gemeinsamen Auftritt. Die vier Frauen und neun Männer der drei Formationen harmonierten bestens zusammen und man trat dem Heimweg mit einem Kopf voll schöner, harmonischer Ländlermusik an.

05.05.2022 :: Sylvia Siegenthaler (ssb)