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«Innerschwiizer Ländler Stärnstund»

«Innerschwiizer Ländler Stärnstund»
Escholzmatt erlebte letzten Freitag eine Sternstunde der Ländlermusik. / Bild: Gody Studer (gse)
Escholzmatt: Das Konzert mit bestbekannten Ländlermusikanten und dem Gesangsduo Sibylle Süess-Aeby und Sämi Studer begeisterte am Freitag in der «Krone» das Publikum.

Mit vier Bläsern, drei Akkordeonisten, einem Pianisten, einem Kontrabassisten und einem Gesangsduo ging mit dem Eröffnungsmarsch «Ihr Herre, Polizeistund» von Jost Ribary sen. gleich die Post ab. Die Formation «Innerschwiizer Ländler Stärnstund» faszinierte in den drei folgenden Stunden das Publikum mit einem volksmusikalischen Höhepunkt nach dem andern; ein Feuerwerk von konzertanter Ländlermusik erster Güte! Mal im Duo, im Quartett, im Quintett oder alle gemeinsam zeigten die hochqualifizierten Musikanten Jost Ribary III, Dani Häusler, Carlo Brunner, Thomas Hauri, Fredy Reichmuth, René Wicky, Jörg Wiget, Ueli Stump und Sepp Huber sowie das Gesangsduo Sibylle Süess und Sämi Studer ihr Können. 


Hommage an Ribary und Wicky

Der Initiant Dani Häusler erklärte in seiner Begrüssung, dass diese Tournee ganz dem Musiker Jost Ribary sen. (1910–1971) gewidmet sei. Viele von seinen Kompositionen kamen im Konzert zur Aufführung. Häusler freute sich besonders, dass der 80-jährige René Wicki noch aktiv bei «Ländler Stärnstund» mitspielt, er, der mit allen drei Ribarys – Jost Senior, Jost II und Jost III – musiziert hat. Ribary wie auch Wicky sind grosse Vorbilder von Häusler. So wurden auch von René Wicky einige Kompositionen zum Besten gegeben. Im Interview mit Sämi Studer erklärte René Wicky, dass er stolz auf seine Entlebucher Vorfahren sei, von denen er die Musikalität geerbt habe. Seine Mutter kam aus Escholzmatt, sein Vater aus Schüpfheim und Flühli. 


Gesangs-Duo als Glücksfall

«Heute so schön wie dazumal», so benennt Dani Häusler ein Foxtrott-Potpourri von Jost Ribary sen., das er für die «Ländler Stärnstund» arrangiert hat. Jost Ribary hat in den Dreissigerjahren zahlreiche Stücke mit Gesangseinlagen komponiert, insbesondere für die Landesausstellung 1939. Dass diese heute noch so schön klingen wie anno dazumal, ist auch das Verdienst des Gesangs-Duos Sibylle Süess-Aeby und Sämi Studer. Die beiden Solostimmen ergänzten das Ländler-Orchester in schönster Weise. Dani Häusler bezeichnete die beiden als Glücksfall für die «Ländler Stärnstund», ihr Gesang berühre und setze Emotionen frei. Kompositionen mit Gesangseinlagen wurden ebenso von Albert Hagen, Hermann Lott, René Wicky und Hans Aregger aufgeführt. Nach dem letzten witzigen Stück «Schnupfbuebe» von Dani Häusler wurden die Musizierenden nicht ohne zwei vehement verlangte Zugaben entlassen. 

17.02.2022 :: Gody Studer (gse)