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Einheitsbrei statt Vielfalt – Nein zum Mediengesetz

Woche für Woche berichten Journalisten vor Ort über wichtige Ereignisse, Anlässe und Veranstaltungen aus unserer Region. Diese Zeitungen haben mit ihren vielfältigen Inhalten eine wichtige Scharnierfunktion für den regionalen Zusammenhalt. Sie sind systemrelevant.

Das neue Mediengesetz will aber vor allem den grossen Verlagen unter die Arme greifen. Die Unterstützung soll in zwei Bereichen erfolgen: in der Verbilligung der Zustellung und
im Bereich Onlinemedien. Die Vorlage wird auch als regionale Medienförderung verkauft. In der Tat profitieren aber vor
allem die grossen Unternehmen Tamedia, CH Media, Ringier und NZZ von den Bundesmillionen. So würden zum Beispiel neu 40 Millionen Franken für die Sonntagszeitungen der vier Medienhäuser bereitgestellt. Dabei hätten sie die Gelder gar nicht nötig, die guten Geschäftsabschlüsse sind Ausdruck dafür. Ein grosser Teil der redaktionellen Inhalte erscheint heute in mehreren Zeitungen – zum Beispiel bei der Tamedia, zu der BZ, Bund und über 20 weitere Titel gehören.

Die Wochen-Zeitung und weitere regionale Zeitungen würden bei einem Ja zum Mediengesetz nicht von diesen Steuergeldern profitieren und kämen damit unter zusätzlichen wirtschaftlichen Druck. Dabei sind Regionalmedien doch das Rückgrat unserer regionalen Identität und Kultur. Gerade diese Verlage brauchten, um in der laufenden digitalen Transformation mithalten zu können, Unterstützung.  

Die Mediengesetz-Vorlage vom 13. Februar ist deshalb klar abzulehnen. Es braucht neue Modelle, damit kleine Verlage im ländlichen Raum ihre Medienangebote aufrechterhalten können.

Weitere Stimmen aus dem Volk

Alt-Bundesrat Adolf Ogi, Tigers-Präsident Peter Jakob, SCB-CEO Marc Lüthi, Schreinermeister Jürg Rothenbühler, die ehemalige Luzerner Kantonsratspräsidentin Vroni Thalmann: Sie und viele andere Persönlichkeiten machen sich für die Regionalzeitungen stark. Ihre Aussagen sind nachzulesen unter www.berner-regionalmedien.

20.01.2022 :: Markus Aebi