Kanton Luzern: Das Förderprogramm Energie ist beliebt: Für das Jahr 2022 erhöht der Regierungsrat die finanziellen Mittel. Insgesamt stehen rund 23 Millionen Franken bereit.
Die Nachfrage nach Fördergeldern, um die Energieeffizienz und den Einsatz von erneuerbarer Energie in den eigenen vier Wänden zu steigern, ist bei Luzerner Hausbesitzerinnen und -besitzern nach wie vor hoch: «Seit 2019 wird das Budget jedes Jahr ausgeschöpft», teilt die Dienststelle Umwelt und Energie mit. Der Regierungsrat hat nun beschlossen, das Förderbudget zu erhöhen. Der Kanton steuert für das aktuelle Förderprogramm rund 5,5 Millionen Franken bei – rund 3,5 Millionen Franken mehr als 2021. Zusammen mit dem Sockelbeitrag und der Ergänzung vom Bund stehen insgesamt rund 23 Millionen Franken für das Förderprogramm Energie 2022 bereit.
Das ist neu
Zu den wichtigsten Änderungen im 2022 zählen die neuen Fördermassnahmen wie etwa: Anschluss an ein Wärmenetz mit erneuerbaren Energien, nichtautomatische Holzfeuerungen oder Ladeinfrastruktur für E-Mobilität (bei bestehenden Mehrfamilienhäusern). Anpassungen gab es auch bei den Fördersätzen. Erneuerungen bei der Gebäudedämmung werden mit 60 statt mit 40 Franken pro Quadratmeter unterstützt und die Fördersätze für thermische Solaranlagen verdoppelt. Weiter gelten neu pauschale Fördersätze für die Haustechnik bis 15 Kilowatt – dies beispielsweise bei einer Wärmepumpe, einer Holzfeuerung oder einem Fernwärmeanschluss.
«Das Förderprogramm Energie ist ein wichtiges Werkzeug, um den Energieverbrauch und damit den CO2-Ausstoss bei Gebäuden zu senken», hält Regierungsrat Fabian Peter fest. Es trage zum Klimaschutz und mehr regionaler Wertschöpfung bei, schaffe Arbeitsplätze und unterstütze das Erreichen des kantonale Klimaziels «netto null 2050». Mit dem Wechsel von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren könnten Hauseigentümer «einen aktiven Beitrag leisten, die Klimaerwärmung zu reduzieren. Damit bleibt das Geld in der Schweiz und fliesst nicht ins Ausland.»