Mehr Trauungen in externen Lokalen

Kanton Bern: Der Kanton Bern erhöht die Anzahl Termine für Trauungen in besonderen Zeremonielokalen ab 2022. Neu werden auch Wintertrauungen angeboten.

Seit 2006 ist es im Berner Oberland möglich, Trauungen auch ausserhalb der Zivilstandsämter durchzuführen. «Aufgrund der positiven Erfahrungen und der grossen Nachfrage wurde das beliebte Angebot des kantonalen Zivilstands- und Bürgerrechtsdienstes sukzessive ausgedehnt», steht in einer Medienmitteilung des Kantons Bern. Aktuell könnten – zusätzlich zu den Trauungen in den Zivilstandsämtern an Arbeitstagen und Samstagen – Trauungstermine in 24 externen Zeremonielokalen (ZaZ) gebucht werden. Diese sind auf das gesamten Kantonsgebiet verteilt.

40 Prozent mehr Trauungstermine

Im Jahr 2019 sei bereits ein Viertel aller Trauungen im Kanton Bern in einem speziellen Lokal gefeiert worden, beispielsweise in einem Schloss, an einem Ausflugsort, in einem Museum. «Aufgrund der in den letzten Jahren gestiegenen Nachfrage, die unter anderem auf den Rückgang von kirchlichen Trauungen zurückzuführen ist, baut der Kanton sein Dienstleistungsangebot 2022 weiter aus», schreibt die Sicherheitsdirektion. So werde die Anzahl Trauungstermine in den externen Zeremonielokalen um fast 40 Prozent von 954 auf 1332 erhöht. Es sei davon auszugehen, dass die Zahl der Eheschliessungen an exklusiven Standorten im Vergleich zum Vorjahr nochmals zunehmen werde. Zusätzlich und auf Wunsch der externen Lokalanbieter würden zukünftig ebenfalls Wintertrauungen angeboten – erstmals am 21. Januar 2022. Mit dieser Angebotserweiterung entspricht der Kanton auch der Motion «Mehr Trauungen in externen Zeremonielokalen». Diese verlangt, ab 2022 mindestens in den Monaten Mai bis September zusätzliche Termine in den ZaZ zu gewährleisten.

Statt wie bisher sechs Monate im Voraus können neu Termine nun ein Jahr vorher reserviert werden. «Mit der aktuellen Ausgestaltung der Angebote ist es möglich, den gesellschaftlichen Bedürfnissen ohne Mehrkosten für den Kanton nachzukommen», hält die Sicherheitsdirektion fest.

13.01.2022 :: pd