Reto Schmidiger (Mitte), Luc Herrmann (li.) und Noel von Grünigen. / Bild: Heinz Haffner
Ski alpin: Lange Zeit sah es gut aus für die Herren FIS-Rennen in Sörenberg. Doch dann stiegen die Temperaturen und Regen kam auf. Trotzdem konnte wenigstens ein Rennen ausgetragen werden.
Rennleiter Res Schmid sprach im Vorfeld gegenüber der «Wochen-Zeitung» von tollen Bedingungen und guten Aussichten für die zwei geplanten Slalom-Rennen in der Altjahrswoche. Aber dann machte das Wetter eine Kehrtwende, es wurde nicht nur wärmer, sondern auch Regen kam auf. Trotzdem konnten die Vorbereitungen am 27. Dezember wie auch das erste Rennen einen Tag später nach Programm stattfinden. Die Athleten trafen auf eine bestens präparierte Piste und das Rennen konnte unter fairen Bedingungen durchgeführt werden. Schmid und die ganze Helfer-Crew durften von den Trainern und Funktionären denn auch viel Lob für ihre Arbeit unter widrigsten Bedingungen entgegennehmen.
Im Teilnehmerfeld mit 91 Fahrern aus zwei Nationen stach ein Name hervor: Der Hergiswiler Reto Schmidiger konnte schon mehrere Siege in Sörenberg verbuchen. Er kam somit auch als Favorit an den Start, konnte dem Druck standhalten und gewann mit einer Gesamtzeit von 1:27.31. Schmidiger führte bereits nach dem ersten Lauf. Hinter ihm platzierten sich Luc Hermann (1:27.46) und Noel von Grünigen (1:28.15) auf den Plätzen zwei und drei. Mischa Zemp vom Skiclub Hasle absolvierte ebenfalls zwei Läufe und platzierte sich auf Rang 49.
Schmidiger will wiederkommen
An der Siegerehrung im Anschluss an das Rennen waren die drei Podest-Fahrer dann voll des Lobes für die Piste und den Einsatz der Helferinnen und Helfer. Sie erwähnten die Wichtigkeit der Sörenberger FIS-Rennen. Noel von Grünigen erklärte, dass er sehr gerne gewonnen hätte, dann wäre er – wie sein Vater Michael von Grünigen – auch einmal in der FIS-Zytig abgebildet worden. Für Schmidiger war es der vierte Sieg im Waldemmental. Die Chance, mit Marc Gini (fünf Siege) gleichzuziehen, motiviere ihn, auch in diesem Jahr an den Sörenberger Rennen teilzunehmen. Er freue sich aber jetzt vorerst auf die Einsätze im Weltcup. Moderator Reto Eicher ergänzte, dass ein Sieg in Sörenberg sehr oft zu guten Leistungen im Weltcup animiert habe. Die drei Erstplatzierten durften für ihre Leistungen wiederum schöne Preise entgegennehmen.
Zweites Rennen abgesagt
Obwohl für das erste Rennen eine Top-Piste zur Verfügung stand, setzte vor allem der anhaltende Regen dem schönen Weiss kräftig zu. Da die Wetterprognosen kurzfristig auch keine Besserung in Aussicht stellten, haben die Verantwortlichen des OK´s zusammen mit den Mannschaftsführern und den Trainern schweren Herzens entschieden, auf das zweite Rennen vom Donnerstag zu verzichten. Die überaus nassen Bedingungen hätten eine wettkampfmässige Präparation der Piste verunmöglicht. Alle Beteiligten waren aber froh, dass nach den Absagen von 2019 und 2020 wenigsten ein Rennen durchgeführt werden konnte.