28 Massnahmen für die Umwelt

Kanton Bern: Den CO2-Ausstoss reduzieren, die Folgen des Klimawandels abfedern, die Artenvielfalt erhalten und den Boden schützen. Das will die Umweltstrategie des Kantons.

«Die Klimakonferenz in Glasgow hat uns erneut vor Augen geführt, wie gross die Herausforderungen im Umweltbereich sind und dass wir dringend handeln müssen», sagte Regierungsrat Christoph Ammann unlängst vor den Medien. Zusammen mit Fachleuten aus drei Ämtern stellte Ammann die neue Umweltstrategie der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) vor. Ziel ist, dass der Kanton Bern bis 2050 klimaneutral wird, seine Fähigkeit zur Anpassung an den Klimawandel stärkt sowie die Biodiversität und den Boden dauerhaft schützt.


«Umwelt-Ämter» gebündelt

Seit 2020 sind viele Umweltthemen (Klima, Naturschutz, Biodiversität, Landwirtschaft, Wald, Boden, Luft, Umweltsicherheit) in der WEU gebündelt. «Die Umsetzung der Projekte gehen die Mitarbeitenden aus den Ämtern zusammen an», heisst es in einer Mitteilung. In den drei Schwerpunkten Klima, Biodiversität und Boden stellten sich die wichtigsten umweltpolitischen Herausforderungen der Zukunft. «Mit der Umsetzungsplanung der Umweltstrategie zeigen wir transparent auf, in welchem Schwerpunkt wir was umsetzen. Das heisst auch, dass wir an unseren Vorgaben gemessen werden können», sagt Christoph Ammann.


Politische Forderungen erfüllt

Um die Ziele zu erreichen, werden 28 Massnahmen und Projekte umgesetzt. Teilweise wird an den Projekten bereits gearbeitet, beispielsweise hat das Amt für Wald und Naturgefahren Anfang November einen Innovationswettbewerb für den Wald der Zukunft initiiert. Mit der Umweltstrategie setzt die WEU zudem politische Aufträge wie den neue Klimaschutz-Artikel in der Kantonsverfassung um.

Der Zeithorizont für die Umsetzung reicht bis ins Jahr 2030. Die Massnahmen, Instrumente und Projekte bilden den Ausgangspunkt für eine rollende Umsetzung, die halbjährlich überprüft wird. 

25.11.2021 :: pd