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Schulsozialarbeit wird definitiv

Emmental: Die Schulsozialarbeit in sechs Oberemmentaler Gemeinden wird nach einer zweijährigen Testphase definitiv eingeführt und ganz leicht ausgebaut.

Bislang beträgt der Stellenetat für die Schulsozialarbeit der Gemeinden Langnau, Lauperswil, Röthenbach, Rüderswil, Trub und Trubschachen insgesamt 150 Stellenprozente, wovon deren 90 auf Langnau entfallen. Das Gemeindeparlament von Langnau hat am Montagabend die definitive Einführung der Schulsozialarbeit beschlossen. Experten der Berner Fachhochschule haben das Projekt, das im März 2019 gestartet ist, über mehrere Monate evaluiert und einen Bericht verfasst. Sie haben eine Weiterführung der Schulsozialarbeit nahegelegt – mit Anpassungen. Im Kanton Bern würden für eine Schule in der Grösse von Langnau rund 130 Stellenprozente empfohlen, erklärte Gemeinderätin Monika Kühni den Mitgliedern des Parlaments. 

So weit ist der Gemeinderat in seinem Antrag aber nicht gegangen. Er schlug den Parlamentariern vor, das Pensum für die Langnauer Schulen per März 2022 auf 110 Prozente zu erhöhen. Leicht erhöht werden zum Teil auch die Pensen in den anderen Gemeinden: Lauperswil und Rüderswil erhalten neu je 20 Prozent sowie die Gemeinden Röthenbach, Trub und Trubschachen jeweils zehn Stellenprozente. 


«Leben nicht in einer heilen Welt»

«Ich weiss, es gibt Leute, welche nach wie vor der Meinung sind, dass wir hier noch in einer heilen Welt leben und keinen Schulsozialdienst brauchen», sagte die Langnauer Gemeinderätin Monika Kühni gegenüber den Mitgliedern des Parlaments. «Aber es gibt Kinder, welche sich die Arme aufritzen oder solche, die gemobbt werden. Nehmt diesen Kindern die Schulsozialarbeit nicht weg.» Kühnis Appell verhallte nicht ungehört. Der Grosse Gemeinderat genehmigte die definitive Einführung einstimmig. 

Die Kosten der Schulsozialarbeit in den sechs Oberemmentaler Gemeinden betragen künftig rund 211´000 Franken pro Jahr. Im Vertrag mit den anderen Gemeinden sei vorgesehen, dass sämtliche Aufwände jeweils gemäss der erbrachten Leistungen abgerechnet würden, war weiter zu erfahren. 

28.10.2021 :: Bruno Zürcher (zue)