Der 24-jährige Kay Schweri fühlt sich in Langnau wohl.
SCL Tigers : Spätestens seit der Stürmer Kay Schweri am Wochenende drei Tore in zwei Runden geschossen hat, dürfte der Klotener von Fans und Gegnern genauer beobachtet werden.
«Der Anfang war etwas schwierig, das hatte ich mir persönlich anders vorgestellt», gibt der 24-jährige Klotener zu. Als Kay Schweri von den Rapperswil-Jona-Lakers zu den Tigers wechselte, war er sich längere Eiszeiten gewöhnt als die, die ihm Jason O´Leary bis vor zwei Runden zugestanden hat. Dazu kam das Pech, dass Schweri sich schon nach den ersten zwei Spielen verletzte und vier Runden pausieren musste. «Das ist natürlich nie ein guter Einstand, wenn man sich gleich Anfang Saison bei einem neuen Team verletzt. Aber da ich die Situation mit Verletzungen schon öfters hatte, wusste ich, dass ich einfach ruhig bleiben muss. Umso erfreuter bin ich, dass ich jetzt die Chance bekommen habe, zu zeigen, was ich kann», führt Kay Schweri aus.
Doppeltorschütze gegen Ajoie
Spätestens nach den drei Toren in der Doppelrunde vom letzten Wochenende kann niemand mehr behaupten, der ehemalige Junioreninternationale habe sein Können nicht unter Beweis gestellt. Der Stürmer schoss am Freitag gegen Ajoie zwei Tore, durfte sich einen Assist buchen lassen und doppelte am Samstag gegen Lausanne nach mit einem weiteren Tor. «Ich bin sehr zufrieden. Mein Selbstvertrauen ist auf jeden Fall gestiegen und nun habe ich das Gefühl, definitiv bei den Tigers angekommen zu sein», erzählt der frischgebackene Vater am Telefon, während seine sieben Monate alte Tochter im Hintergrund zu hören ist.
Das familiäre Umfeld und die Ruhe in Langnau zählt Kay Schweri auch gleich als zwei der Gründe auf für den Wechsel zu den Tigers. Langnau sei ein guter Ort für die Familie. Seine Frau, ursprünglich aus Quebec, fühle sich hier wohl und sei durch den Kontakt zu den anderen Spielerfrauen schon gut eingebettet. Auch er sei sehr wohlwollend und herzlich im Team empfangen worden. «Ich kannte Jules Sturni und Tim Grossniklaus von früher. Solche Kontakte erleichtern einem den Einstieg in ein neues Team erheblich.» Mittlerweile sei aber die ganze Mannschaft eine eingeschworene Truppe, erzählt Schweri weiter.
«Noch zu früh für Vertragsgespräche»
«Hier in Langnau haben wir einen sehr guten Mix aus älteren Spielern und Jungen, es herrscht wirklich ein familiärer Umgang», so der Stürmer. Er betont, das sei nicht nur dahergeredet, sondern wirklich so. Er habe schliesslich genug Vergleichsmöglichkeiten (siehe Kasten).
Von seinen Zeiten in Kanada und bei Servette unter McSorley kennt er den kanadischen Stil der Trainer. «Es ist besser, der Coach sagt direkt, was er denkt und will, so weiss man gleich, voran man ist», erklärt Kay Schweri.
«Mehr Zeit im Spiel wäre toll», so der Klotener. Aber weiter hat sich Schweri noch nicht mit seinen persönlichen Zielen in Langnau auseinandergesetzt. «Mir gefällt es sehr gut hier, mit der Familie ist es gemütlich und im Team fühle ich mich wohl. Es ist noch etwas früh, über weitergehende Verpflichtungen zu sprechen. Jetzt wird erstmals noch ein wenig gespielt», schliesst der Stürmer freundlich das Gespräch.