Unterschiedliche Gefühlslage

Unihockey, NLB: Während bei den Herren der UHC Grünenmatt und der UHT Eggiwil ihre ersten Meisterschaftsspiele gewannen, misslang der Saisonstart den Damen von Lejon Zäziwil.

Im Spiel Lejon Zäziwil gegen Appenzell starteten die Gäste trotz langer Anfahrtsreise frisch und aufsässig ins Spiel. Das erste Drittel endete mit einem 0:2. Trotz Anpassungen nach der Pause konnten die Gäste sogar auf 0:3 erhöhen. Vor der zweiten Pause gab es einen Lichtblick für die Lejons: Corinne Buri schoss auf Pass ihrer Schwester Michelle aus spitzem Winkel den ersten Treffer. Da die Coaches auch mit dem zweiten Drittel nicht zufrieden waren, liessen sie fortan mit zwei Linien spielen. Der Start ins letzte Drittel gelang, Lejon wirkte entschlossener und sicherer. Dieser Schwung wurde aber durch ein unglückliches Eigentor wieder gebremst. Es dauerte danach bis zur 51. Minute, bis die Löwinnen dank Kormann zum 2:4 kamen. Drei Minuten später wurde der Einsatz mit dem nächsten Treffer belohnt. Buri erzielte nach einem Konter über mehrere Stationen ihren zweiten Treffer des Spiels. In der 57. Minute war der Ausgleich durch Dominguez geschafft und so kam es zur Verlängerung – diese endete allerdings zu Gunsten von Appenzell.


Grünenmatt bezwang Freiburg

Trotz ausgeglichenem Start geriet der UHC Grünenmatt in seinem ersten Meisterschaftsspiel vor zahlreich erschienenen Fans im Forum bereits in der sechsten Minute in Rückstand gegen Floorball Freiburg. An Torchancen fehlte es den Mättelern ganz und gar nicht, lediglich die letzte Überzeugung und auch ein wenig Glück fehlten. Doch entscheidend ist nicht der Start, sondern das, was am Schluss auf der Anzeigetafel steht: Die Mätteler zeichneten sich durch Kampfgeist und Beharrlichkeit aus, wendeten das Spiel schon im ersten Drittel und gewannen schliesslich 8:4.


Standortbestimmung gelungen

Für die Eggiwiler fand die erste Partie auswärts gegen Sarganserland statt. Zu Beginn des ersten Drittels war die Partie umkämpft und ausgeglichen. Sarganserland machte den Eggiwilern das Leben schwer und setzte sie unter Druck. Der Schlüssel war also: abwarten, Sarganserland spielen lassen und sie dann eiskalt auskontern.

Das Spiel hatte zahlreiche Abschlüsse auf beiden Seiten, jedoch viel Zählbares schaute für beide Mannschaften nicht heraus. Denn beide Torhüter spielten sehr stark. Nach so langer Zeit wieder einen Ernstkampf zu bestreiten und diesen auch noch zu gewinnen, war ein wunderbares Gefühl. Dieser Match galt auch ein wenig als Standortbestimmung, wodurch die erste Mannschaft optimistisch ist, eine erfolgreiche NLB-Saison zu spielen. Eggiwil gewann mit 2:4, konnte den ersten Saisonsieg feiern und mit drei Punkten ins Emmental zurückkehren. 

16.09.2021 :: egs, Olivia Portmann (opk)