Schüpfheim: Selbstversorgung und ein behagliches Zuhause wurden in den letzten anderthalb Jahren wieder wichtiger. 36 Frauen haben sich dafür das Rüstzeug angeeignet.
Wie fleissige Bienchen haben 24 Frauen während 23 Wochen im Vollzeitlehrgang und ein weiteres Dutzend berufsbegleitend über mehrere Jahre die Ausbildung zur Bäuerin absolviert. Dabei haben sie rund 650 Lektionen Unterricht plus Lernzeit geleistet und 16 Modulprüfungen hinter sich gebracht, dies je nach Thema am Standort Schüpfheim oder Sursee. Andrea Bieri, die neue Leiterin der Ausbildung Bäuerin, zeigte an der Abschlussfeier von letzten Freitag mit einigen Fotos die enorme Breite der Ausbildung auf: vom Gartenbau über Nähen, Backwaren produzieren bis hin zu Buchhaltung, Agrarpolitik oder Erbrecht, aber auch Konflikt- und Zeitmanagement. Ein mehr oder weniger beliebtes Highlight war wohl auch das Zerlegen eines halben Schweines, wie die Lacher aus den Reihen der Absolventinnen und ihrer Begleitpersonen schliessen liessen.
«Geh deinen Weg und lache viel»
Als kleines Abschiedsgeschenk erhielten die Teilnehmerinnen eine Tafel mit dem passenden Spruch «Geh deinen Weg – lache viel und geniesse den Moment». Weiter wurden die Lehrpersonen Beatrix Arnold (bisherige Leiterin), Madeleine Studer sowie Walter Käppeli verabschiedet. Die Ausbildung erfreut sich wachsender Beliebtheit – der nächste Vollzeitlehrgang, der am 3. Januar 2022 starten wird, ist bereits ausgebucht, es wird eine Warteliste geführt.
Absolventinnen aus dem Verteilgebiet der «Wochen-Zeitung», die den Vollzeitlehrgang Bäuerin 2021 absolviert haben: Esther Gerber, Escholzmatt; Martina Knaus, Schüpfheim und Katharina Anna Rettig, Schüpfheim.