Neues Lagergebäude anstelle von altem Spritzenhaus

Neues Lagergebäude anstelle von altem Spritzenhaus
Der geplante neue Lagerraum erfordert ein Umzug des ehemaligen Spritzenhauses. / Bild: Walter Marti (mwl)
Trubschachen: Die Haldemann Mühle AG plant eine neue Lager­halle zur Optimierung der Betriebsabläufe. Das alte Spritzenhaus muss deshalb an einen neuen Standort versetzt werden.

Die Haldemann Mühle wurde 1860 als Familienbetrieb gegründet. Der heutige Inhaber Beat Haldemann und seine Gattin Evelyn teilen sich die Geschäftsleitung. Drei Festangestellte und vier Teilzeitbeschäftigte sind für Transporte und Büroarbeiten sowie die Herstellung verschiedenster Mehle für die menschliche Ernährung und Mischfutter für Tiere zuständig. «Die Bestellungen kommen viel kurzfristiger als früher und wenn alle gleichzeitig etwas wollen, fehlt es uns an geeignetem Lagerraum für die bestellten Produkte», hält Beat Haldemann fest und begründet damit die Notwendigkeit des geplanten neuen Lagergebäudes. Seine Frau ergänzt, dass zudem die Produktepalette viel grösser geworden sei und die Kundenwünsche nach Spezialitäten stetig zunehmen würden.

Betriebsabläufe optimieren

Das geplante Lagergebäude weist einen Grundriss von elf mal sechs Metern auf. Darin können Endprodukte mit dem Stapler auf Paletten bis zur Auslieferung optimal zwischengelagert werden. 

«Das wird unsere Betriebsabläufe wesentlich vereinfachen», sagt der Bauherr und fügt an, dass das von der Zimmerei Hirschi AG entwickelte Projekt selbstverständlich mit Holz aus der Region realisiert werden soll. Wenn alles optimal laufe, soll dies noch im diesjährigen Herbst geschehen. Einsprachen sind laut Regierungsstatthalteramt keine eingegangen. Dem geplanten Neubau steht zurzeit nur noch das alte Spritzenhaus im Wege. Dieses soll vorgängig versetzt werden. 

Das Spritzenhaus geht auf Reisen

Das ehemalige Spritzenhaus wurde 1857 erstellt und gilt als erhaltenswertes K-Objekt im Dorf Trubschachen. Eigentümerin ist die Haldemann Mühle AG. 

In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Stiftung Hasenlehn wurde ein Versetzen des Spritzenhauses ins Gebiet Hasenlehn angestrebt und vereinbart. Für Caroline Wüthrich, Stiftungsratspräsidentin, passt das gut zum Heimatmuseum. André Chevallaz, zuständiger Gemeinderat im Ressort Bau, schätzt sich glücklich, dass dieses historische Gebäude erhalten werden kann. Beide betonen, dass dank dieser Zusammenarbeit zudem einem einheimischen Gewerbetrieb geholfen werden könne, sein Bauvorhaben zu realisieren. Die Versetzungskosten teilen sich die Haldemann Mühle AG, die Gemeinde und die Stiftung Hasenlehn, die das Spritzenhaus übernimmt und die Fundamente bereitstellt. Ausserdem hat die kantonale Denkmalpflege einen Beitrag in Aussicht gestellt.

19.08.2021 :: Walter Marti (mwl)