Rasch und effizient ein Geländer überspringen. Unter Anleitung von Jasmin Hilfiker sammeln die Kinder erste Erfahrungen im Parkour. / Bild: Stefanie Siegenthaler (ssl)
Konolfingen: Wie kann ich ein Geländer «durchbrechen»? Wie über eine kleine Mauer springen? Im Juko-Ferienspasskurs Parkour konnten Kinder erste Erfahrungen sammeln.
Es war als hätte der Regen extra für die 1.- bis 6.-Klässler gestoppt an diesem Dienstagmittag. Trockenes Wetter ist wichtig für das Team von «Parkour one», das seit 20 Jahren Hauswände, Geländer, Mauern und weiteres in seine Hindernisläufe integriert. Wie zu jeden Sommerferien, war auch dieses Jahr das Angebot des Juko-Ferienspass mehr als verlockend. So auch der Schnupperkurs von «Parkour one», welcher ausgebucht war. Jasmin Hilfiker startete, nach einer kurzen Vorstellungsrunde, mit einer lockeren Laufrunde um das Oberstufenzentrum in Konolfingen und verschiedenen Übungen zum Aufwärmen. «Damit wollen wir Verletzungen vermeiden», erklärte Jasmin Hilfiker den Kindern. Die Schüler brachte das Aufwärmen schon ziemlich ins Schwitzen, so dass sie mit der ersten Übung anfangen konnte.
«Bei einem Parkour wollen wir so schnell und effizient wie möglich von Punkt A zu Punkt B gelangen. Damit uns das gelingt, müssen wir mit dem Kopf immer voll dabei sein. Aber auch im Gleichgewicht zu bleiben ist unumgänglich», erklärte die Leiterin bei der ersten Aufgabe. Diese bestand darin, auf einer schmalen Wegrandtrennung zu balancieren, vorwärts und rückwärts. Nach ein paar Versuchen ging Jasmin Hilfiker zur nächsten Übung weiter. Nun stand ein rotes Geländer im Weg. Die Leiterin erklärte bis auf das kleinste Detail, wo die Schüler ihre Füsse hinstellen sollen und wie genau sie das Geländer festhalten müssen, um einen optimalen Sprung darüber machen zu können. Dabei zeigte sie auch die Gefahren von einem Sturz auf, welcher bei einem Fehler passieren kann.
Ein «Durchbruch», der Spass macht
Zuerst etwas zögerlich, hatten die Schüler den Dreh schnell raus und getrauten sich immer schneller und schwungvoller über das Geländer. «Es gibt viele Techniken, ein Geländer zu überwinden. Eine davon ist der Durchbruch. Bei dieser Technik ‹rutscht› man zwischen den Handläufen hindurch», erläuterte die Leiterin weiter. Nach ihrer Vorführung beobachtete sie die Schüler genauestens, korrigierte und unterstütze, wo es diese Hilfe brauchte. Obschon den meisten die Gleichgewichtsübung zu Beginn nicht zusagte, hatten die Schüler sichtlich ihren Spass an den Hindernissen und den neuen Techniken, welche sie von Jasmin Hilfiker erlernten.