«Austausch zwischen Produzent und Konsumentin weiter fördern»

«Austausch zwischen Produzent und Konsumentin weiter fördern»
Peter Stadelmann wurde zum neuen Vizepräsidenten des Vereins «Das Beste der Region» gewählt. / Bild: Corina Kobi
Entlebuch: In einer brieflichen Wahl wurden im Verein «Das Beste der Region» drei Vorstandsmitglieder ernannt, da­runter Peter Stadelmann als Vizepräsident.

Wegen der Corona-Pandemie fand keine ordentliche DV von «Das Beste der Region» statt. Dafür wurde Anfang Mai schriftlich entschieden. Andreas Wyss wurde neuer Präsident, sein Stellvertreter heisst Peter Stadelmann. Dieser ist seit 2018 im Vorstand des Vereins tätig und arbeitet als Regionalmanager Regionalprodukte bei der Unesco Biosphäre Entlebuch. Neu im Vorstand ist Gaby Mumenthaler-Aellen aus Biglen. 

Was bezweckt der Verein?

«Das Beste der Region» setzt sich dafür ein, den Absatz regionaler Produkte zu fördern und somit die Wertschöpfung in den entsprechenden Regionen zu steigern. Der Verein unterstützt die ihm angeschlossenen Regionalmarken aus den Kantonen Aargau, Bern, Jura, Solothurn, Zürich und der Zentralschweiz. Als Mitglied des Vereins Schweizer Regionalprodukte ist «Das Beste der Region» Mitinhaber des Gütesiegels «Regiogarantie», welches der Kennzeichnung von zertifizierten Regionalprodukten dient. 

520 Produkte aus der UBE

Heute werden in den genannten Gebieten unter dem Dach von «Das Beste der Region» bereits knapp 6200 Produkte mit dem Gütesiegel «Regiogarantie» von über 880 Produzentinnen und Produzenten zertifiziert. «In der Unesco Biosphäre Entlebuch sind es 35 Herstellerinnen und Hersteller mit 520 verschiedenen Produkten», ergänzt Peter Stadelmann und fügt hinzu: «Als Regionalprodukt zählt nur ein solches mit mindestens 80 Prozent Bestandteilen aus dem umliegenden Gebiet.» Peter Stadelmann nennt einige seiner Ziele als Vizepräsident: «Schlagwörter sind die Weiterentwicklung unserer Produkte wie auch die Regionalität näher zum Konsumenten zu bringen.» Man wolle den Botschaftereffekt zum Kunden weiter ausbauen. Den direkten Austausch und das gegenseitige Verständnis zwischen Produzent und Konsumentin gelte es weiter zu fördern. Die Verkaufsläden müssten darauf sensibilisiert werden, nicht nur ausländische Produkte, sondern auch regionale in speziellen Gestellen anzubieten. Und Peter Stadelmann fasst zusammen: «Wir fördern nicht nur den regionalen Anbau, sondern auch die gesamte Region.»

Peter Stadelmann

Der 50-jährige Peter Stadelmann ist in Escholzmatt aufgewachsen und lebt heute in Romoos. Er ist gelernter Landwirt und hat sich zum Natur- und Umweltfachmann ausbilden lassen. 17 Jahre präsidierte er die Kräuteranbau-Genossenschaft Entlebuch, wo er heute noch Ehrenpräsident ist. Aktuell ist er bei der Unesco Biosphäre Entlebuch Regionalmanager für Regionalprodukte. Seit 2018 ist er im Vorstand des Vereins «Das Beste der Region».

17.06.2021 :: Herbert Kobi