Weniger Feinstaub trotz Saharastaub

Kanton Bern: Zum vierten Mal seit Messbeginn blieb 2020 die Belastung unserer Atemluft mit Feinstaub unter dem Jahresmittelgrenzwert der Luftreinhalte-Verordnung.

Die kurzfristige Belastung der Luft, die sich bei der Messung der Tagesmittelwerte zeigt, ist stark von der Witterung abhängig. Dagegen stammt die dauernde Belastung aus einer Vielzahl von Emissionsquellen und kann mit längerfristigen Massnahmen verringert werden. Jahres- und Tagesmittelwerte legen fest, welche Grenzwerte aus gesundheitlichen Überlegungen nicht überschritten werden sollten. Der Tagesmittelgrenzwert für Feinstaub dürfe höchstens dreimal pro Jahr überschritten werden, teilt die Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion (WEU) mit. Im Winter 2020/21 sei er je nach Messstation zwischen drei- und sechsmal überschritten worden. Verglichen mit dem Winterhalbjahr 2019/20 seien die Tagesmittelwerte für Feinstaub im Winterhalbjahr 2020/21 etwas höher ausgefallen. «Dazu hat im Wesentlichen der Saharastaub beigetragen, der in drei Schüben im Februar und März die Schweiz erreichte», hält die WEU fest. 

Die Feinstaubbelastung blieb im 2020 zum vierten Mal seit Messbeginn unter dem Jahresmittelgrenzwert. «Die erfreuliche, stetige Verminderung der Feinstaubbelastung ist vorwiegend auf die technische Entwicklung zurückzuführen», schreibt die WEU.

03.06.2021 :: pd