Eishockey: An seiner dritten WM in seiner lettischen Heimatstadt Riga kam SCL Tigers-Goalie Ivars Punnenovs zum ersten Spiel über 60 Minuten. Beim 3:0 gegen Italien wehrte er zwölf Schüsse ab und krönte seinen ersten WM-Sieg auch gleich mit einem Shutout. In der 42. Minute musste er sich in Unterzahl zwar geschlagen geben, doch Cheftrainer Bob Hartley nahm auf Anweisung des hoch oben auf der Tribüne sitzenden Videocoaches Peter Gorms eine «Coaching-Challenge» und die Schiedsrichter stellten fest, dass dem Torschuss von Alex Petan ein Offside vorausgegangen war. Die Entscheidung zu Gunsten der klar überlegenen, aber im Abschluss viel zu unentschlossenen Letten fiel erst in den letzten 72 Sekunden durch zwei Schüsse ins leere Tor der Italiener. Ivars Punnenovs musste sich sein erstes ganzes WM-Spiel richtiggehend erdauern. 2014 in Minsk war er die Nummer 3 ohne einen einzigen Einsatz, drei Jahre später in Köln wurde er einmal als Ersatz eingewechselt und im einzigen Spiel als Starter gegen Russland wurde er in der 53. Minute beim Stande von 0:4 ausgewechselt. «Er hat sich sein erstes ganzes WM-Spiel verdient», sagte Headcoach Bob Hartley nach dem 3:0 gegen Italien. «Er ist ein grosser Kämpfer, der nach diversen Verletzungen immer wieder auf internationales Niveau zurückgekommen ist. Und dies ist nicht selbstverständlich.»