Trotz Covid-19 ein Millionen-Gewinn

Escholzmatt-Marbach: Rund 2,69 Millionen besser als im Budget vorgesehen schliesst die Rechnung der Gemeinde ab. Hauptgrund sind wesentlich höhere Steuereinnahmen.

Die Rechnung 2020 der Gemeinde Escholzmatt-Marbach schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 2,97 Millionen ab, dies bei Gesamtausgaben von 38,73 Millionen Franken. Das Budget wird dadurch um 2,69 Millionen übertroffen. Wesentlich dazu beigetragen hat der Fiskalertrag, der um mehr als eine Million Franken höher liegt als im Budget vorgesehen. Ein weiterer Faktor ist der Bildungsaufwand; dieser ist netto um über 800´000 Franken geringer ausgefallen. Der Gemeinderat schreibt weiter, dass das Alterszentrum bis im Oktober 2020 eine sehr gute Auslastung verzeichnet habe. «Bedingt durch die Corona-Situation ist in den darauffolgenden Monaten ein Einbruch entstanden», hält der Gemeinderat fest. Die Spezialfinanzierung im Altersheim schliesst dennoch mit einem Gewinn von rund 475'000 Franken ab. 


Tiefe Sozialhilfeausgaben

«Die wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns haben die Gemeinderechnung 2020 nicht nachteilig beeinflusst. Trotz dieses schwierigen Jahres ist die Sozialhilfe um 156´000 Franken unter dem Budget ausgefallen», teilt der Gemeinderat Escholzmatt-Marbach mit. Wie sich die Corona-Krise im laufenden Jahr auswirke, sei schwierig abzuschätzen. 

Knapp 2,9 Millionen Franken haben 2020 die Investitionen betragen. Die Hälfte davon ist für Gemeinde-, Güter- und Privatstrassen ausgegeben worden, 200´000 Franken sind für die Planung des Schulhauses Pfarrmatten angefallen, eine halbe Million ist in das Alters- und Pflegezentrum, 155´000 Franken in die Wasserversorgungen und 350´000 Franken in Abwasserleitungen investiert worden. 


Tiefe Verschuldung

Der Ertragsüberschuss führt dazu, dass sämtliche Finanzkennzahlen in der Rechnung 2020 eingehalten werden können. Die Netto-Verschuldung pro Einwohner ist von 1956 auf 945 Franken gesunken. «Somit wird das zweifache kantonale Mittel von 1066 Franken nicht mehr überschritten», schreibt der Gemeinderat weiter. Die Gemeindefinanzen würden auf einer gesunden Basis stehen, was die Grundlage für die künftigen Investitionen bilde. 

Die Rechnung wird an der Gemeindeversammlung vom 15. Juni zur Genehmigung vorgelegt. Über die einzelnen Versammlungsgeschäfte wird später informiert.

29.04.2021 :: pd