Die Natur von Abfall befreit

Lützelflüh: Die Gemeinde hat die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich im Interesse eines sauberen Naherholungsgebietes aktiv an einer Putzaktion zu beteiligen.

Coronabedingt konnte die traditionelle, jährliche «Gemeindeputzete» nicht im gewohnten Rahmen durchgeführt werden. Die Tiefbaukommission liess sich jedoch nicht entmutigen und rief die Bevölkerung per öffentlicher Publikation dazu auf, die «Wald- und Schachenputzete» eigenhändig zu organisieren.

Ein gutes Dutzend aktive Sammler-Familien machten sich auf den Weg. Auch die Jäger beteiligten sich an der Aktion und streiften durch die Gemeinde-Wälder. Männiglich staunte, wie viel unachtsam Weggeworfenes gefunden wurde. Autopneus, eine alte Gartenkarrette, ausgesprochen viele PET-Flaschen und Getränkebüchsen. Am 27. März konnte der Unrat auf dem Parkplatz im Schachen deponiert werden. «Wir waren mit der ganzen Familie unterwegs und fanden der Emme entlang viele Flaschen und Büchsen», sagte eine junge Frau, zwei volle Kehrichtsäcke abgebend. «Schade, sind einige Mitbürger in Sachen Umwelt keine Vorbilder für unsere Kinder», fügte sie an. Hermann Lüthi, Vizepräsident der Tiefbaukommis-
sion, war erstaunt ob dem Volumen des abgegebenen Unrates. «Zwei ganze PW-Anhänger voll konnten wir am folgenden Montag der Recycling-Stelle in Emmenmatt abliefern.» Als Lohn und Dank seitens der Gemeinde konnten sich die naturbewussten Personen an einem Getränk erlaben und mit einer Wurst stärken. Ebenso wurden den Sammlern die benötigten Abfallsäcke entschädigt.

08.04.2021 :: Pedro Neuenschwander (pnz)