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Schöni Arthrose!

Berthi kommt grad nicht mehr nach. Sie ist bei Rösi zu Besuch und sie blättern im Fotoalbum. 

«Weisch no? Dasch ou schön gsih i dem Arthros!» sagt Rösi. Hä? Arthrose sei schön?

Berti schaut auf ihre geschwollenen Finger, mit denen es sehr schwierig ist, die Seiten des Albums umzublättern. Arthrose ist nie schön. Arthrose ist schmerzhaft, störend überflüssig. Will sich Rösi lustig machen, weil sie so gstabelig tut?

Das passt aber nicht zu ihr. Da fällt Berthis Blick auf die aufgeschlagene Seite und ihr geht ein Licht auf. Es sind Bilder aus Zeiten, da man noch unbeschwert reisen durfte und sie beide erholsame Tage im Hotel Artos verbracht hatten. Und in dem Artos war es wirklich schön. Gerne erinnern sich die beiden an diese Tage zurück und freuen sich an den Erinnerungen in der Hoffnung, dass neue Erlebnisse bald wieder möglich sein werden.

Ja mit Fremdwörtern ist das so eine Sache und wir können uns Dinge besser merken, die uns vertraut sind, was uns geläufig ist. Wir denken dann zuerst an das Bekannte, Vertraute. Und Arthrose ist nun einfach mehr im Alltag als das griechische Wort «Artos», welches Brot bedeutet und daher auch symbolischer Name des Hotels ist, das den Menschen Stärkung sein will.

Wir Menschen funktionieren eben so. In der Bibel steht: Mt.6,21: «Wo nämlich euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein». Da drin steckt eine grosse Lebenshilfe. Geben wir uns in dieser Zeit vor allem mit schlechten Nachrichten ab, sehen wir nur das Schlechte, so werden wir auch eher negativ denken, auch voneinander. Gelingt es uns aber, unsern Blick vermehrt auf das Gute zu richten, so werden wir auch viel positiver denken und dadurch mehr Gutes erleben, weil unserem Denken das Gute nicht mehr fremd ist.

08.04.2021 :: Jasmin Steffen