Standortförderung war sehr aktiv

Kanton Bern: Die Standortförderung unterstützte im vergangenen Jahr die Wirtschaft so stark wie noch nie; fast 600 Mal half sie Projekten der Industrie und des Tourismus auf den Weg.

Die Standortförderung Kanton Bern hat im vergangenen Jahr 149 Projekte durch die bestehende Einzelbetriebsförderung, durch Massnahmen der Neuen Regionalpolitik und durch Aktivitäten im Tourismus gefördert. Hinzu kommen 410 technologienahe Unternehmen, welche im Rahmen der Sofortmassnahmen im Frühling 2020 Gelder zur Aufrechterhaltung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten erhalten haben. Ausserdem wurden 35 Anträge von Startup-Unternehmen gutgeheissen, um von Bundesbürgschaften zu profitieren. Dies geht aus dem Geschäftsbericht der Standortförderung Kanton Bern hervor.

Die Zahl von elf Neuansiedlungen verblieb im Durchschnitt der Vorjahre; mit 36 Neugründungen von Berner Unternehmen wurde 2020 ein neuer Rekord erreicht. Die Zahl der Coachings für Startups wurde erneut gesteigert; die Coaching-Aktivitäten für KMU im Kanton Bern konnten nahezu verdoppelt werden. 

Investitionen von über 300 Millionen

Durch ihre Aktivitäten habe die Standortförderung dazu beigetragen, dass die Unternehmen nach eigenen Angaben fast 320 Millionen Franken neue Investitionen auslösen und nach Abschluss der Projekte bis zu 1690 neue Arbeitsplätze schaffen, steht in der Medienmitteilung. «Durch die Sofortmassnahmen war es zudem möglich, über 1550 Schlüsselpersonen in den Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu halten.»

In Krisenzeiten würden Innovationsaktivitäten oft als Erstes zurückgefahren. «Um dies zu verhindern, hat die Standortförderung deshalb im Frühling 2020 ein massgeschneidertes Programm entwickelt, um Betriebe dabei zu unterstützen, ihre Innovationsprojekte weiterzuführen», schreibt die Standortförderung. Parallel seien neue Coaching-Programme, beispielsweise auch für den Tourismus, aufgelegt worden.

08.04.2021 :: pd