Kosten analysiert im Asylbereich

Kanton Luzern: Kanton und Gemeinden haben die Einflussfaktoren auf die finanzielle Belastung der Luzerner Gemeinden im Asyl- und Flüchtlingsbereich analysiert.

Da sich Luzerner Gemeinden mit steigenden Kosten aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich und mit kommunalen Unterschieden konfrontiert sehen, haben Kanton und Gemeinden die finanzielle Belastung der Gemeinden und ihre Einflussfaktoren in diesem Bereich analysiert. 

Es habe sich gezeigt, dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Höhe der untersuchten Gemeindeausgaben und der Anzahl Asylsuchender, vorläufig Aufgenommener sowie Flüchtlinge bestehe, hält das Gesundheits- und Sozialdepartement fest. «Demgegenüber steigen die Pro-Kopf-Ausgaben einer Gemeinde signifikant mit ihrem Anteil an Sozialhilfebezügerinnen und Sozialhilfebezügern im Asyl- und Flüchtlingsbereich.» Der Kanton Luzern verfolge deshalb die Strategie «Bildung vor Arbeit vor Sozialhilfe» konsequent weiter, um die wirtschaftliche Selbständigkeit und die soziale Integration von Zugewanderten zu fördern.

Die Gemeinden zeigen sich im Hinblick auf die nächsten Jahre besorgt über die Entwicklung der Kosten in der Sozialhilfe. «Zu der infolge der Corona-Pandemie steigenden Zahl von Ausgesteuerten werden kommunale Sozialdienste ab 2025 auch mehr Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich unterstützen müssen», sagt Claudia Röösli, Verband Luzerner Gemeinden. 

Mit dem Soziallastenausgleich werden im Kanton Luzern die damit einhergehenden Unterschiede bei den kommunalen Ausgaben ausgeglichen. Aufgrund der Erkenntnisse im Bericht soll dieser Soziallastenausgleich im Projekt Wirkungsbericht Finanzausgleich überprüft werden.

11.02.2021 :: pd