Die Kühni AG stellt die Weichen

Ramsei: An der Spitze der Kühni AG wird es Änderungen geben: Ernst Kühni hält künftig die Aktienmehrheit. Ueli Haldemann seinerseits wird die Zürcher Holzbau AG, Bern, übernehmen.

Die Kühni AG hatte die Zürcher Holzbau AG in Bern per 1. Juli 2013 übernommen. Sie sei stets als eigenständiges Profitcenter geführt worden, erklärt Ernst Kühni, Verwaltungsrat der Kühni AG. Nun wird das Unternehmen, in dem derzeit zehn Personen beschäftigt werden, wieder herausgebrochen und eigenständig betrieben – unter Leitung von Ueli Haldemann, welcher per Ende Jahr aus der Kühni AG ausscheiden wird, wie das Unternehmen in einem Schreiben festhält. Haldemann ist seit 31 Jahren für die Holzbaufirma aus Ramsei tätig, davon die letzten 13 Jahre als Mitinhaber und Verwaltungsrat. Man trenne sich im Guten, betont Ernst Kühni. «Man muss sich als Unternehmen immer wieder hinterfragen», fügt aber an, dass es wohl normal sei, dass es in einer so langen Zeit zu Abnützungserscheinungen komme. 

Alles unter einem Dach 

Auch die verbleibenden Unternehmungen werden neu formiert: Die Kühni AG wie auch die Generalunternehmung Kühni AG werden in die Kühni Holding AG überführt. In Letzterer halten heute alle vier Verwaltungsräte – Ernst Kühni, Ueli Haldemann, Markus Gerber und Ulrich Kühni – je 25 Prozent der Aktien. In der Kühni AG besitzt Ernst Kühni bereits heute 49 Prozent der Aktien. In der neu organisierten Firma wird Ernst Kühni 60 Prozent der Aktien halten und als Geschäftsleiter tätig sein, wie er auf Anfrage mitteilt. Die restlichen 40 Prozent werden im Besitz von Ulrich Kühni und Markus Gerber sein. Die Reorganisation sei auch im Hinblick auf die nächste Generation angepackt worden, führt Ernst Kühni weiter aus. Zwei seiner Kinder arbeiten bereits heute im Unternehmen mit «und haben Interesse, dieses dereinst weiterzuführen», berichtet der 54-Jährige. 

Das Unternehmen aus Ramsei beschäftigt 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und spürt von der Corona-Krise wenig: «Wir hatten bisher ein sehr gutes Jahr und können alle beschäftigen», sagt Ernst Kühni.

05.11.2020 :: Bruno Zürcher (zue)