Hasle: Raymond Weber, EVP, wird ab Neujahr als Gemeindepräsident von Hasle tätig sein. Die SVP ihrerseits holte zwar am meisten Stimmen, muss aber einen Sitz abgeben.
Dass die EVP Ambitionen für einen zweiten Sitz im Gemeinderat von Hasle hegt, war schon vor den Wahlen bekannt – und die Ausgangslage gut: Raymond Weber, bisheriger Gemeinderat, bewarb sich als einziger um das Gemeindepräsidium und dürfte so für die eine oder andere EVP-Stimme mehr gesorgt haben. Zudem machte die EDU erstmals bei den Gemeindewahlen mit und deren Stimmen kamen dank einer Listenverbindung der EVP zugute. Die beiden Parteien erhielten insgesamt 1431 Stimmen, wobei die EDU ziemlich genau einen Fünftel beisteuerte.
Für die EVP neu im Gemeinderat einziehen wird Lilian Plüss.
Rothenbühler nahe an Röthlisberger
Die SVP bleibt mit 1605 Stimmen zwar die wählerstärkste Partei der Gemeinde, hält künftig aber nur noch zwei, statt wie bisher drei Sitze in der Exekutive von Hasle. Gewählt wurden die beiden Bisherigen, An-
dreas Baumgartner und Simon Röth-
lisberger. Parteiintern war die Ausmarchung indes recht knapp: Die beiden Bisherigen erhielten 448, respektive 443 Stimmen – Niklaus Rothenbühler, welcher auf der Liste ebenfalls doppelt aufgeführt war, lag mit 432 Stimmen nur neun Zähler hinter Röthlisberger.
Hasle Plus und SP mit Bisherigen
Klarer präsentiert sich das Resultat bei der Partei Hasle Plus. Ihre beiden bisherigen Gemeinderatsmitglieder, Markus Kohli und Bruno Wegmüller, wurden mit deutlichem Abstand bestätigt. Die Partei, welche nebst den beiden Bisherigen zudem mit zwei Kandidatinnen angetreten war, erhielt insgesamt 1257 Listenstimmen und konnte so ihr Ziel, zwei Sitze im Gemeinderat von Hasle zu halten, erreichen.
Dass die SP ihrerseits darauf aus war, ihren einen Sitz in der Exekutive zu halten, war von vornherein klar. Auf der Liste stand lediglich der Name der bisherigen Gemeinderätin Nicole Liechti. Die SP konnte ihren Sitz dank 934 Listenstimmen deutlich verteidigen. Mit 539 Stimmen verzeichnet Liechti persönlich das beste Resultat aller Kandidierenden.
Die Stimmbeteiligung lag bei 31,12 Prozent.