Seestück, ein Werk von Kurt Sommer. / Bild: zvg
Lützelfüh: Eine Künstlerin und vier Künstler stellen bis zum 1. November ihre Werke in der Kulturmühle aus: Bilder, Installationen, Projektionen und Objekte aus Holz.
Sara Güggi, die Organisatorin der Ausstellung in der Kulturmühle Lützelflüh, stellte an der Vernissage die Künstlerin Andrea Ebener und die Künstler Dominik Vombach, Karl Madörin, Heinrich Abt und Kurt Sommer vor und würdigte deren Werke. Dann konnte sie noch eine Neuheit erwähnen: Dank QR-Code können die Ausstellungskataloge aufs Mobiltelefon geladen werden.
Im Gewölbekeller reiht sich Bild an Bild. Eines der ersten fällt besonders auf. Auf vorwiegend düsterem Hintergrund, versehen mit helleren Partien, steht mit formatfüllendem, gelbgrünem Schriftzug die Aussage «irgendwann ist auch mal gut mit Schicksalsschlägen». Man erfährt auch, wie das Künstlerduo Wilder (Andrea Ebener und Dominik Vombach) zum Liebespaar wurde.
Beim Betreten des nächsten Raumes sind die Werke des Burgdorfer Künstlers Karl Madörin zu bewundern. Es sind Bilder und Projektionen. Seine Werke stehen unter dem Motto «finden, ohne zu suchen». Sie stellen Licht und Schatten, Gefahr und Schutz sowie Gut und Böse dar.
Im Zwischenboden hängen Bilder. Hat man diese Art des künstlerischen Ausdrucks nicht schon gesehen? Klar, die Bilder müssen vom Künstlerduo Wilder stammen.
Einzigartig und stimmungsvoll
Oben im Hauptraum fallen als erstes die Holzobjekte von Heinrich Abt, Melchnau, auf. Alle Objekte sind aus Stämmen der Eiche, der Esche, der Edelkastanie oder von Obstbäumen in noch feuchtem Zustand gedrechselt. Sie sind einzigartig, was die Oberflächenstruktur, die Formgebung und die natürliche und spannende Veränderung nach dem sanften Austrocknen betrifft.
Zum Schluss kann man noch die Bilder von Kurt Sommer, Affoltern, bewundern. Es sind naturalistische Bilder von stimmungsvollen Landschaften oder Gebäuden. Was verbirgt sich hinter den Mauern, Durchgängen und Toren? Wie auch in den Werken der anderen Künstler geht es hier um das stimmungsvolle Wechselspiel von Licht und Schatten.
Das Duo Projekt, Roland Rüfenacht und Andreas Bieri, unterhielt das Publikum mit Gitarrenklängen.
Die Ausstellung dauert bis Sonntag, 1. November 2020. Öffnungszeiten: Freitag: 17 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag: 14 bis 17 Uhr.