Herzstück ist der Waschraum mit dem LKW-Lift

Herzstück ist der Waschraum mit dem LKW-Lift
Petra und Roland Schnellmann beabsichtigen, ihre Garage in der Mauer bei Sumiswald zu erweitern. / Bild: Ulrich Steiner (uss)
Sumiswald: Die Garage Schnellmann GmbH will bauen. Im geplanten Anbau sollen Büro, Lager und ein LKW-Waschraum mit Lift untergebracht werden.

Vor 40 Jahren eröffnete der gebürtige St. Galler Hans Schnellmann in Sumiswald einen Garagen-Neubau. Nebst der Datsun/Nissan-Autover-tretung widmete sich der Dreimann-Betrieb auch der Nutzfahrzeugsparte (Iveco). Seit 1997 ist die Garage Schnellmann juristisch eine GmbH. 2006 übernahmen Sohn Roland und dessen Frau Petra den Betrieb mit mittlerweile vier Fachangestellten. Der gelernte Lastwagenmechaniker engagiert sich auch in der Ausbildung von Lernenden. «Das Verhältnis zwischen Personenwagen und Nutzfahrzeugen ist etwa ausgeglichen. Auch Wohnmobile und Wohnwagen werden bei uns zunehmend gesehen, repariert und für die Fahrzeugkontrolle bereitgestellt. Wir selbst sind auch leidenschaftliche Camper und wissen, worauf die Kundschaft Wert legt», erklärt Roland Schnellmann. Seit elf Jahren verfügt seine Werkstatt über eine amtlich anerkannte Bremsprüfstrasse mit autorisierter Einbaustelle für Fahrtenschreiber und LSVA-Geräte. 

Rationellere Betriebsabläufe

Auf der betriebseigenen Baulandreserve in der Mauer soll nun ein Anbau realisiert werden. Neben einem zeitgemässen und hellen Empfangs- und Büroraum entsteht zusätzliche Lagerkapazität für Ersatzteile. Herzstück ist allerdings der neue Waschraum mit integriertem 25-Tonnen-Lift für die grossen Nutzfahrzeuge. Auf dem Flachdach des Anbaus aus Holz und Stahl wird eine Fotovoltaikanlage von 180 Quadratmetern installiert werden. Zudem sind auf der Frontseite der Garage zusätzliche Abstellplätze für Occasion- und Neufahrzeuge geplant. Ziel der Investitionen sind laut Bauherrschaft rationellere Betriebsabläufe und bessere technische Vorrichtungen, namentlich auch im Bezug auf die Elektromobilität. Ebenfalls im Nutzfahrzeugbereich werde die Entwicklung von erneuerbaren Antriebssystemen vorangetrieben. Dies erfordere neben einer modernen Infrastruktur auch eine permanente Weiterbildung der Belegschaft, begründet Garagier Roland Schnellmann seine Ausbaupläne.

Spatenstich noch 2020

Bei der Gemeindeverwaltung sind bis zum Ablauf der Einsprachefrist keine Eingaben gegen das Bauvorhaben eingegangen. Der Detailplanung steht somit nichts mehr im Wege. Sofern es die Witterung zulässt, soll der Spatenstich noch diesen Herbst erfolgen. Die Verantwortlichen rechnen mit einer Bauphase von vier Monaten. Demnach sollte der Anbau im kommenden Frühling bezugsbereit sein.

15.10.2020 :: Ulrich Steiner (uss)