Mehr als eine halbe Million eingespart

Rüegsau: Trotz Sparrunden muss der Gemeinderat Rüegsau ein Budget mit einem Minus von gut 556’000 Franken präsentieren. Sich selber kürzt er die Entschädigungen.

Gegenüber den ursprünglichen Eingaben aus den Ressorts hat der Gemeinderat Einsparungen von über einer halben Millionen Franken beschlossen, wie Paul Baumgartner, Ressort Finanzen, erklärt. Einige Massnahmen:

• Kürzungen im Bereich Strassen- und Gebäudeunterhalt

• Vorläufiger Verzicht auf den Neubau Kindergarten Schulhausmatte

• Verzicht auf die Ersatzbeschaffung eines Kommunalfahrzeuges

• Reduktion Jahresentschädigung für die Mitglieder des Gemeinderates

• Keine Gehaltserhöhungen für das Gemeindepersonal

• Keine SBB-Tageskarten

290’000 Franken mehr zahlen 

Wesentlich wird das Budget 2021 durch die kantonalen Lastenverteiler belastet: Gegenüber dem Budget 2020 nimmt der Aufwand 2021 alleine in diesen Bereichen um rund 290’000 Franken zu. Gleichzeitig rechnet der Gemeinderat wegen der Corona-Krise mit einem deutlichen Rückgang der Steuern. Kann die Gemeinde angesichts dieser Situation ein Grossprojekt wie den Neubau des Schulhauses samt Turnhalle in Rüegsauschachen verkraften? «Wenn die Finanzzahlen so eintreffen wie budgetiert, sieht es gut aus», sagt Paul Baumgartner. Die Gemeinde verfüge über genügend Eigenkapital und habe in den letzten Jahren Einlagen, unter anderem in die finanzpolitische Reserve, machen können. Auch habe der Gemeinderat bereits früher angekündigt, dass die Steueranlage wohl 2024 um einen Zehntel anghoben werden müsse.

15.10.2020 :: pd, Bruno Zürcher (zue)