Wetter zwingt Profis zum Umkehren

Triathlon: Die Challenge Davos wäre heuer für viele Triathleten eine der ersten Herausforderungen unter Wettkampfbedingungen gewesen. Doch das Rennen wurde abgebrochen.

Der Signauer Triathlet Stefan Graf hatte sich so gefreut, endlich seine Leistung unter Rennbedingungen zu zeigen. Nicht nur er, auch der Emmentaler Andrea Salvisberg und die Crème de la Crème der Schweizer und Internationalen Triathlonszene waren in Davos am Start, bereit, den eisigen Temperaturen zu trotzen, nur um endlich ihr Können an einem Wettkampf unter Beweis zu stellen. Es kam anders. Für einmal war nicht Covid-19 verantwortlich für den Abbruch, sondern das Wetter hat die Organisatoren zu diesem Schritt gezwungen. 

Dabei sah am Samstagmorgen alles so aus, als könnte das OK einen Wettkampf unter vertretbaren Bedingungen durchführen: Das Rennen startete wie geplant um 10.45 Uhr mit der Pro Men und zwei Minuten später mit den Pro Women im Davoser See. 

Andrea Salvisberg gelang dabei eine fantastische Schwimmleistung. Schon in der ersten Runde hatte er seine Konkurrenz um gute 40 Sekunden abgehängt, dementsprechend stieg er als erster aus dem Wasser und konnte sich im strömenden Regen für die Velopassage anziehen. Derweil verschlechterten sich aber die Wetterbedingungen rapide und die SLRG hat darauf konsequenterweise weitere Schwimmstarts verhindert, da die Sicherheit im Wasser bei einem nahenden Gewitter nicht länger gewährleistet war. Zeitgleich wurde ein Gewitter auf dem Flüelapass gemeldet, was auch ein sicheres Radrennen nicht zugelassen hätte. So wurde das Rennen abgebrochen. Die Sicherheit aller Athletinnen und Athleten konnte nicht mehr gewährleistet werden. Die Aussichten auf einen Neustart waren auch nicht gegeben, so dass alle weiteren Wettkämpfe abgesagt werden mussten.

03.09.2020 :: Olivia Portmann (opk)