Mehr Kontrollen in Schutzgebieten

Kanton Bern:

Das Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern rekrutiert drei zusätzliche Wildhüterinnen oder Wildhüter. Ziel sei es, die Aufsicht in den Naturschutzgebieten, Vogelreservaten und Wildschutzgebieten zu verstärken. In den letzten Jahren habe es immer häufiger Störungen und Verstösse gegen die Regelungen in den Schutzgebieten gegeben, lautet die Begründung. «Es gibt Besucherinnen und Besucher, die illegal Feuer entfachen, campieren, laut Musik abspielen, Hunde laufen und den Abfall liegen lassen.» Im Zuge der Corona-Pandemie habe sich der Besucherdruck in einigen Gebieten des Kantons Bern nochmals erhöht (Augstmatthorn, Engstlenalp, Selhofenzopfen, Combe-Grède, Ufergebiete Bielersee). 

Die Aufstockung des Wildhütercorps (aktuell 25 Wildhüter) war von verschiedenen Seiten gefordert worden, unter anderem vom Bund. Dieser beteiligt sich an den Personalkosten der Aufsicht in den eidgenössischen Schutzgebieten. Das Jagdinspektorat und die Abteilung Naturförderung werden ein Aufsichtskonzept für die Schutzgebiete erstellen. Unterstützt werden die Wildhüter bei ihrer Aufsichtsfunktion von Rangern und der freiwilligen Naturschutzaufsicht.

03.09.2020 :: pd