OGA: «Wir planen die Ausstellung im gewohnten Rahmen»

OGA: «Wir planen die Ausstellung  im gewohnten Rahmen»
Bis Mitte Oktober können sich Aussteller für die OGA 2021 anmelden. / Bild: Bruno Zürcher (zue)
Langnau: Die nächste OGA soll vom 5. bis 12. Juni 2021 stattfinden. Die Organisatoren haben auch verschiedene Szenarien geplant in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie.

Roland Zaugg hat vor gut einem Jahr das Präsidium der Geschäftsleitung  der Oberemmentalischen Gewerbe- und Landwirtschaftsausstellung (OGA) übernommen. Zuvor zeichnete der Bauführer für die Bauten der OGA verantwortlich. Vergangenen Donnerstag hat die Geschäftsleitung die Aussteller zu einem Informationsanlass eingeladen – rund 80 sind gekommen.


Roland Zaugg, das Interesse an der OGA scheint seitens der Aussteller gross zu sein?   

Ja, der grosse Aufmarsch stimmt mich positiv. Es herrschte auch eine gute Stimmung.


Das erstaunt umso mehr, als noch gar nicht ganz sicher ist, dass die OGA 2021 auch wirklich stattfinden kann.

Stand heute planen wir die Ausstellung im gewohnten Rahmen. Wir können mit der Planung nicht zuwarten, sonst reicht am Ende die Zeit nicht, um die OGA pünktlich am 5. Juni eröffnen zu können. Die Aussteller können sich nun bis Mitte Oktober beim OK anmelden. 


Planen Sie Szenarien, die OGA aufgrund möglicher Auflagen in einem kleineren Rahmen durchzuführen?

Wir haben in der Geschäftsleitung relativ rasch erkannt, dass wir keine OGA-light durchführen können. Auch können wir die Ausstellung in den vorhandenen Räumen nicht gross verändern. Hinzu käme bei einer kleineren OGA: Wie entscheiden wir, welche Aussteller kommen dürfen und welche nicht? Eine gerechte Lösung wäre unmöglich.   


Die OGA lebt von einer gemütlichen Stimmung und persönlichen Kontakten. Es ist aber möglich, dass auch dann noch Schutzmassnahmen nötig sind.

Die OGA funktioniert wohl nur im üblichen Rahmen. Wenn sich die Aussteller hinter Plexiglasscheiben verstecken und die Gäste stets eine Schutzmaske tragen müssten, würde wohl nie die geschätzte OGA-Stimmung aufkommen. Daher hoffen wir, dass die Pandemie bis dann weitgehend abgeklungen ist.


Wann entscheidet die Geschäfts-
leitung, ob die OGA 2021 wirklich stattfinden wird?

Der Entscheid wird sicher bis im März gefällt werden. Wir werden dabei auch schauen, wie sich beispielsweise die Organisatoren der BEA verhalten, welche rund einen Monat vor der OGA stattfindet. 


Hätte eine Absage finanzielle Folgen? Schliesslich müssen Räume, Zelte und Standinfrastruktur reserviert werden.

Wir pflegen eine langjährige Zusammenarbeit mit diesen Firmen und konnten sehr flexible Vereinbarungen treffen. Für die Aussteller wäre es so, dass sie die Standgebühr zurückbekommen würden, falls die OGA erst 2022 stattfinden könnte; die Grundgebühr hingegen würden wir nicht erstatten. Dies, um die anfallenden Kosten zu begleichen. 


Gemäss der Ausstellerinformation wird keine Gastregion einen Auftritt erhalten. Warum?

Es ist derzeit sehr schwierig, eine Tourismusdestination für einen Auftritt an einer Messe zu motivieren – die meisten haben derzeit ganz andere Sorgen. Wir haben diese Schwierigkeit erkannt und uns nach einer Alternative umgesehen. Nun wird man auf dem Schweizer Kulinarik- und Handwerks-Märit kulinarische und handwerkliche Erzeugnisse aus der ganzen Schweiz betrachten und kaufen können – das wird sicher eine spannende Sache.

03.09.2020 :: Bruno Zürcher (zue)