In Zukunft werden die Liegenschaften im Gebiet Ganser-Farner-Underberge durch die Wasserversorgung Oberburg bedient. / Bild: Hans Schmidiger (hso)
Oberburg: Die Energie- und Wasserversorgung Oberburg (EWO) wird künftig auch das Gebiet Gansere-Farnere-Underberge mit Wasser bedienen. Im Herbst soll bereits gebaut werden.
Die Liegenschaften im Gebiet Ganser-Farner-Underberge versorgten sich bisher mit eigenem Quellwasser. Da dieses in den letzten Jahren eher knapp wurde und teils mit Tankwagen hergeholt werden musste, wurde der Wunsch laut, sich an das Netz der Wasserversorgung Oberburg anzuschliessen. «Diesem Wunsch kommen wir nun nach», sagt Hans Burkhalter, Geschäftsführer der EWO. Das Hydranten- und Trinkwassernetz endete bis heute am Gansernweg 13 und beim Hof Hinterroth. «Nun ziehen wir die Leitung parallel zur Strasse bis zu den letzten Häusern am Gansernweg unterhalb der Farnern. Dort ist eine Pumpe nötig, um das oberste Haus der Farnern zu bedienen.» Dieses Haus liegt höher als das Reservoir Giebel, von wo das besagte Gebiet gespiesen wird. «Neu versorgen wir auch das Haus Pleer 1 auf Gemeindegebiet Burgdorf, ortsüblich Försterhaus genannt, mit Oberburgerwasser», erklärt der Geschäftsführer die Baupublikation.
Im Herbst soll gebaut werden
Einige mit Quellwasser versorgte Hausbesitzer wollen sich nicht ans Netz anschliessen. Die Anschlussgebühren sind, wie bei Neubauten, von den Eigentümern zu begleichen.
«Wir planen den Leitungsbau nach Ende der Vegetationszeit im Spätherbst 2020», stellt Hans Burkhalter in Aussicht.
Wasserreiches Oberburg
Die EWO versorgt das Dorf und einige Weiler und Höfe mit Grundwasser, das in der Tschamerie gefasst wird. Das Wasser wird in die Reservoirs Hohwacht und Giebel gepumpt. Letzteres wird auch von der Quelle Freudigen gespiesen. Für die Weiler Hof und Schupposen ist im Lauterbach eine Pumpe notwendig. Der Zimmerberg hat selber eine Wasserversorgung. Viele Höfe und Weiler im Aussengebiet haben eigenes Quellwasser. Die Exklave Rohrmoos bezieht das Wasser von der Emmental Trinkwasser (ehemals Vennersmühle), deren Leitung von Rüderswil her durch Oberburg nach Rohrmoos führt. Einige Liegenschaften im Dorf und dem Südquartier Burgdorf haben Anschluss an das Netz der örtlichen Brunnengenossenschaft, die ihren Bezugsort im Oberschachen hat. Schliesslich zieht sich auch die Wasserleitung für Bern von Aeschau her in einem Stollen durch Oberburg.