Ulrich Steiner, Sumiswald: Ulrich Steiner ist ein Mann der ersten Stunde. Das heisst, er schreibt und fotografiert seit 40 Jahren für die «Wochen-Zeitung». Als Zeitungsschreiber ist er jedoch seit seinem 18. Lebensjahr tätig. Der Landwirt hatte damals die Handelsschule absolviert, und so verknurrten ihn seine Kolleginnen und Kollegen der Landjugend, in den Zeitungen über ihre Anlässe zu berichten. Auch andere Vereine wurden auf ihn aufmerksam, bald rutschte er in die Funktion des Ortskorrespondenten von Sumiswald hinein. Er habe stets einen grossen Teil seiner Freizeit in diese Tätigkeit investiert, sagt er. Ulrich Steiner geht mit wachen Augen durch sein Dorf. Er gehört zu jenen freien Mitarbeitenden, die der Redaktion immer wieder auch
eigene Themen vorschlagen. «Ich mag es, den Menschen spezielle Geschichten und Geschichtlein zu erzählen. Dass ich diese Möglichkeit bei der «Wochen-Zeitung» habe – und oft auch ein Bild dazu platzieren darf, schätze ich sehr.» Er finde es faszinierend, wie das Zusammenspiel von Text und Bild den Beitrag aufwerten könne.
Berufsbedingt stehen Ulrich Steiner die landwirtschaftlichen Themen nahe. Aber auch über Lokalpolitik und das Vereinsleben schreibt er gerne. Letzteres könne auch mal anspruchsvoll sein: zum Beispiel, wenn ein Vereinsvorstand nicht möchte, dass er etwas Brisantes schreibe, er aber der «Wochen-Zeitung» als glaubwürdiger Berichterstatter verpflichtet sei. Eine Genugtuung sei es für ihn jeweils, wenn er sich in Themen ausserhalb seines Kerngebiets einarbeiten und darüber schreiben dürfe.
Wenn der 67-jährige «Stöckli-Bauer», wie Ulrich Steiner sich nennt, gerade mal nicht auf dem Hof mitarbeitet oder für die «Wochen-Zeitung» unterwegs ist, bereist er gerne zusammen mit seiner Frau ferne Länder oder wandert in den Bündner Bergen. Zudem geniesst er sehr das Zusammensein mit seinen fünf Enkelkindern.