Ruhigere Zeiten angebrochen

Region Trachselwald: Seit Januar fungiert der Verbandsrat des Sozialdienstes Region Trachselwald (SRT) in neuer Konstellation. Der Neustart sei gut geglückt, sagte die Präsidentin.

Anfang dieses Jahres hat der Verbandsrat seine Arbeit in neuer Konstellation aufgenommen. Es sei eine gute Zusammensetzung mit vier Bisherigen und drei Neuen, wie Präsidentin Therese Löffler-Bühler an der Verbandsparlamentsversammlung erklärte. So könne sich Erfahrung mit Neuem inspirieren lassen und ergänzen. Mit der Neuanstellung von Daniel Inäbnit als Leiter SRT sei nach den vielen personellen Wechseln und unbesetzten Stellen auch in diesem Bereich wieder Ruhe eingekehrt. Man könne nun auf ein vollständiges, sehr motiviertes Team zählen, erklärte die Präsidentin. 

Die Turbulenzen in der Vergangenheit haben finanziell ihre Spuren hinterlassen. So mussten externe Personen eingestellt werden, um personelle Engpässe zu überbrücken. Auch habe man sich durch ein externes Büro begleiten lassen, um die Stelle des Leiters optimal zu besetzen, wie Matthias Moser vom Verbandsrat erklärte. «Diese zeitaufwändige Aufgabe hätte unsere Möglichkeiten überstiegen.»

Sabrina Mathys, Leiterin Rechnungswesen, präsentierte die Rechnung. Besonders die Honorare für externe Stellvertretungen hätten mit rund 350’000 Franken zum schlechten Ergebnis beigetragen. Der Aufwandüberschuss, welcher zu Lasten der Verbandsgemeinden geht, liegt bei 775’000 Franken. Dies bedeutet eine Schlechterstellung gegenüber dem Budget von rund 104’000 Franken. Der Beitrag pro Einwohner liegt in diesem Jahr bei 29,78 Franken.

An den Arbeitsalltag heranführen

Für die Integration arbeitsfähiger Sozialhilfebezüger wurde durch die Verbandsgemeinden ein Unterstützungsbeitrag von einem Franken pro Einwohner gesprochen. Dadurch kann das Angebot Leuchtturm der Heilsarmee, welches momentan 15 Plätze anbietet, sowie das Netz Sumiswald mit drei Plätzen unterstützt werden. Oft könnten diese Leute nur langsam wieder an den Arbeitsalltag herangeführt werden und brauchten dabei viel Unterstützung. Die kantonalen Beiträge reichten dabei leider nicht aus, wie Therese Löffler-Bühler erklärte.

02.07.2020 :: Elisabeth Uecker (ues)